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Oktoberfest-Foto: Ein Wiesn-Foto vom "Himmel der Bayern" wird für die CSU zum Ärgernis

Oktoberfest-Foto

Ein Wiesn-Foto vom "Himmel der Bayern" wird für die CSU zum Ärgernis

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    Das Original auf dem Oktoberfest: der „Himmel der Bayern“ im Hacker-Festzelt (in Prä-Corona-Zeiten).
    Das Original auf dem Oktoberfest: der „Himmel der Bayern“ im Hacker-Festzelt (in Prä-Corona-Zeiten). Foto: Felix Hörhager, dpa (Archivbild)

    In Bayern ist der Himmel zum Greifen nah. Nein, nicht weil der Freistaat die Vorstufe zum Paradies ist, wie der einstige Landesvater Horst Seehofer behauptete, sondern ganz wahrhaftig: auf dem Münchner Oktoberfest. Denn dort, so das größte Bierfest der Welt denn stattfindet, befindet sich der „Himmel der Bayern“ an der Decke des Hacker-Festzelts.

    Mehr bajuwarisches Pathos geht kaum, dachte man sich wohl auch bei der CSU und hängte sich vor ein paar Jahren ein großformatiges Bild des leeren Wiesnzeltes samt weiß-blauem Himmel in die eigene Parteizentrale. Der Münchner Fotokünstler Michael von Hassel hatte es der CSU als Leihgabe überlassen, nachdem er ihr mehrere andere Bilder verkauft hatte.

    Ein Frust-Brief an Markus Söder landet im Netz

    Weil von Hassel aber mit der Corona-Politik der Staatsregierung nicht zufrieden ist, schrieb er noch vor Weihnachten einen bitterbösen Brief an Markus Söder, indem er seinem Ärger auf fragwürdige Art und Weise Luft machte und sein verliehenes Wiesnbild zurückforderte. Nachdem sich wochenlang niemand bei ihm meldete, stellte er den Brief ins Internet. Medien berichteten – und siehe da, vor wenigen Tagen bekam von Hassel Post.

    Wie der Fotograf auf Instagram mitteilte, wurde der „Bavarian Sky“, so der Titel des Bildes, in sein Atelier geliefert – allerdings „stark beschädigt“. Er selbst und einige seiner Follower im Netz sind darüber höchst erbost, finden das „unglaublich“, „unfassbar“, „unmöglich“ – zumal von Hassel betont, dass die Schäden an seinem Werk bereits in der CSU-Zentrale entstanden sein müssen, da sie dort von der Spedition fotografisch dokumentiert worden seien. In der CSU hält man sich bedeckt. Auf eine Anfrage unserer Redaktion erklärte ein Sprecher, man wolle sich zu dem Thema nicht äußern.

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