
Verwirrspiel ums 29-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schüler

Plus Mit ihrer Zusage, Schülerinnen und Schüler ab der 11. Klasse den Studierenden und Auszubildenden gleichzustellen, hat sich die Staatsregierung in eine Zwickmühle gebracht. Was bisher vorliegt, schafft keine Gleichbehandlung.

War's ein Versprechen? Oder war's ein Versprecher? Bisher jedenfalls ist nicht klar, wie die Staatsregierung ihre Zusage einlösen will, Schülerinnen und Schüler ab der 11. Klasse beim 29-Euro-Ticket mit Studierenden, Auszubildenden und Freiwilligendienstleistenden gleichzustellen. Und dann sind da noch ganz neue Ungereimtheiten für jüngere Schülerinnen und Schüler, die sich mit der Einführung des Deutschlandtickets ergeben. Für beide Gruppen gilt nach aktuellem Stand: Die einen kriegen was, die anderen gehen leer aus.
Wer sich über das aktuelle Durcheinander einen Überblick verschaffen will, der könnte mit jenem Fall aus dem Allgäu beginnen, von dem Landtagsvizepräsident Thomas Gehring (Grüne) berichtet: Eine Familie aus Waltenhofen hat drei Kinder, die in verschiedene Schulen, aber alle drei noch nicht in die 11. Klasse gehen. Für sie gilt in Bayern das Gesetz über Schulwegkostenfreiheit, das aber jetzt, in Kombination mit dem Deutschlandticket, zu seltsamen Ergebnissen führt: Ein Kind in der Familie bekommt wie bisher die Kosten für den Schulweg ersetzt. Ein zweites Kind bekommt nichts, weil es nicht – wie im Gesetz vorgeschrieben – die nächstgelegene Schule besucht. Das dritte Kind aber hat das große Los gezogen: Es bekommt das Deutschlandticket, weil das in seinem Fall für das Landratsamt günstiger ist als die bisherige Schulwegfinanzierung.
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