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Interview
30.01.2024

Warum sind Sie gegen ein AfD-Verbotsverfahren, Verfassungsschützer Körner?

Burkhard Körner ist der Chef des bayerischen Verfassungsschutzes. Bei einem Verbotsverfahren zur AfD ist er skeptisch.
Foto: Alexander Heinl, dpa

Bayerns Verfassungsschutz-Chef Burkhard Körner ist bei einem AfD-Verbot skeptisch. Wie er argumentiert und warum er auch eine Beschränkung bei der Parteienfinanzierung kritisch sieht.

Herr Präsident Körner, die Enthüllungen über ein Geheimtreffen von AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern in Potsdam haben dazu geführt, dass Hunderttausende von Menschen in Deutschland für Rechtsstaat und Demokratie auf die Straße gegangen sind. An dem Treffen in Potsdam haben angeblich auch Mitglieder der Werteunion teilgenommen, die gerade dabei ist, sich unter Führung Ihres früheren Kollegen, dem ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz Hans-Georg Maaßen, zu einer neuen Partei zu formieren. Was empfinden Sie da, wenn ein Ex-Verfassungsschützer in solchen Kreisen unterwegs ist?

Burkhard Körner: Die Werteunion ist kein Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes – weder im Bund, noch in Bayern. Sie ist ja noch nicht einmal als Partei konstituiert. Und auf mein persönliches Empfinden, da bitte ich um Verständnis, kommt es in meiner Funktion als Amtsleiter nicht an.

Spannend ist aber doch, dass es um die AfD herum diesen Graubereich gibt. Wie bestimmen Sie die Grenze zwischen, nennen wir es mal, stramm rechts- oder nationalkonservativ und rechtsextrem?

Körner: Extremismus ist – egal ob rechts oder links – gesetzlich klar definiert. Extremistisch ist, wer wesentliche Grundsätze der Verfassung zumindest teilweise abschaffen oder beseitigen will, insbesondere das Demokratieprinzip, das Rechtsstaatsprinzip und die Menschenwürde. Ein klar rechtsextremistisches Gesellschaftsideal ist zum Beispiel der ethnisch-kulturell oder ethnisch biologistisch begründete Begriff einer homogenen Volksgemeinschaft. Auch das Konzept des Ethnopluralismus der identitären Bewegung steht in eindeutigem Widerspruch zum Prinzip der Menschenwürde im Grundgesetz.

Burkhard Körner, Präsident des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz, hat Vorbehalte gegen ein AfD-Verbot
Foto: Sven Hoppe, dpa

Wenn also jemand, wie zum Beispiel Frau Le Pen, in Frankreich sagt, ich mag Marokkaner, aber Marokkaner haben in Frankreich nichts verloren, dann ist das Ethnopluralismus?

Körner: Genauso ist es. Dahinter steckt die Vorstellung, dass ein ethnisch-biologistisch oder ethnisch-kulturell definiertes Volk aufgrund seiner Vergangenheit einen bestimmten Raum besiedeln muss, aber in anderen Räumen nichts zu suchen hat. Ethnopluralismus ist in letzter Konsequenz nichts anderes als Rassismus.

Was bedeutet das für den Umgang mit der AfD? Sie haben sich gegen ein Verbotsverfahren ausgesprochen. Warum?

Körner: Das hat mehrere Gründe. Erstens: Ein solches Verfahren birgt ein sehr hohes rechtliches Risiko, weil die Hürden für ein Verbot einer Partei im Grundgesetz sehr hoch sind. Es müsste der Nachweis geführt werden, dass die gesamte Partei die Kernwerte der Verfassung bekämpft. Dass Teile der Partei diese Werte ablehnen, reicht nicht aus. Zweitens: Ein Verbotsverfahren kann viele Jahre dauern. Selbst wenn es am Ende erfolgreich sein sollte, kann die AfD die Zeit nutzen, um sich als Opfer darzustellen. Das könnte im Hinblick auf die jetzt anstehenden Wahlen zum Problem werden. Und drittens: Mit einem Verbotsverfahren bekommt man rechtsextremes Gedankengut nicht aus den Köpfen. Das kann meiner Meinung nach nur über politische Auseinandersetzung gelingen. Aber klar ist auch: Die Entscheidung liegt bei Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat. Sollte ein Verbotsverfahren angestrebt werden, werden wir uns selbstverständlich im Rahmen der Materialsammlung daran beteiligen.

Ministerpräsident Markus Söder hat sich ebenfalls gegen ein AfD-Verbotsverfahren ausgesprochen. Aber er hat vorgeschlagen, mehr Belege für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD zu sammeln, um ihr – ähnlich wie bei der NPD – über Beschränkungen bei der Parteienfinanzierung beizukommen. Was halten Sie davon?

Körner: Wir würden selbstverständlich auch hier mitwirken, aber ich bin da, ehrlich gesagt, skeptisch. Die NPD ist mit der AfD nur schwer zu vergleichen. Ich befürchte, dass ein derartiges Verfahren ähnlich schwierig, langwierig und riskant wäre wie ein Verbotsverfahren. Auch hier müsste geklärt werden, ob die Partei als Ganzes die Kernelemente der Verfassung bekämpft.

Lesen Sie dazu auch

Der Verfassungsschutz in Bayern beobachtet die AfD noch nicht so lange. Was können Sie über die Entwicklung der Partei im Freistaat sagen?

Körner: Zunächst einmal erfüllt es uns mit Sorge, dass es für die Wählerinnen und Wähler offenbar nachrangig ist, ob die AfD Beobachtungsobjekt ist oder nicht. Im Jahr 2018, als die Partei noch kein Beobachtungsobjekt war, hat sie bei Wahlen etwa zehn Prozent erreicht. Im Jahr 2023, als sie bereits beobachtet wurde, hat sie in Bayern fast 15 Prozent erreicht. Auch Umfragen haben ergeben, dass es für Menschen, die die AfD wählen, nicht darauf ankommt, ob sie als rechtsextremistisch gilt oder nicht. 

Und das, obwohl sich die AfD offenkundig radikalisiert.

Körner: Körner: Ja, die AfD driftet weiter nach rechtsaußen. Wir stellen fest, dass die AfD sich immer weniger und zum Teil gar nicht mehr von der extremistischen Neuen Rechten abgrenzt. Daneben war der Thüringer Rechtsaußen Björn Höcke im vergangenen Jahr auch in Bayern bei mehreren Veranstaltungen präsent. Da hat keinerlei Abgrenzung stattgefunden. Es gibt einen Nichtvereinbarkeitsbeschluss, mit dem sich die AfD von rechtsaußen distanziert. Von einer tatsächlichen Distanzierung ist immer weniger festzustellen.

Das zeigt sich ja auch in der neuen Landtagsfraktion, in der gemäßigte Kräfte faktisch keine Rolle mehr spielen.

Körner: Zur AfD im Landtag kann ich nichts sagen, weil das Abgeordnetenmandat rechtlich besonders geschützt ist. Hier gibt es für eine Beobachtung noch höhere Hürden. Wir beobachten die Partei, nicht die Fraktion oder ihre Mitglieder.

Beobachten Sie in Bayern ähnliche Vernetzungstreffen wie kürzlich in Potsdam?

Körner: Nicht in dieser Dimension. Aber es gibt durchaus auch in Bayern Veranstaltungen, die sowohl von der AfD wie von der Identitären Bewegung bedient werden. Wir hatten vergangenes Jahr zur Sicherheitskonferenz in München eine AfD-Veranstaltung, bei der auch Mitglieder der Identitären Bewegung und rechtsextremistische Burschenschaftler aufgetreten sind und bei der ein Transparent zum Thema „Remigration“ festzustellen war. Und am 11. November 2023 gab es eine Veranstaltung der Identitären Bewegung in Dasing im Landkreis Aichach-Friedberg, an der auch AfD-Mitglieder teilgenommen haben. Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner hat dort gesprochen. Wir nehmen an, dass er auch dort sein Konzept zur „Remigration“ beworben hat.

Aus Anlass der jüngsten Demonstrationen ist viel darüber diskutiert worden, dass Extremisten – linke wie rechte – versuchen, diese Proteste für ihre Zwecke zu nutzen oder zu unterwandern. Waren denn bei den Demonstrationen der Bauern auch rechtsextreme Aktivisten oder bei der Anti-rechts-Demo in München „linke Sektierer“ am Werk?

Körner: Extremisten jeder Couleur versuchen immer, aktuelle Themen aufzugreifen, um in die Mitte der Gesellschaft hineinzuwirken. Das ist kein neues Phänomen. Bei den Bauernprotesten haben wir gesehen, dass auch rechtsextremistische Gruppen zum Protest aufgerufen haben. Der Bauernverband hat sich davon klar distanziert und es ist den Rechtsextremisten nicht gelungen, maßgeblichen Einfluss auf diese Demonstrationen zu nehmen. Die große Demonstration gegen die AfD in München war aus meiner Sicht eine tolle Geschichte, weil sich hier alle demokratischen Kräfte zusammengeschlossen haben, um eine Brandmauer gegen den Rechtsextremismus zu bilden. Hier war es zwar so, dass einzelne Linksextremisten Mitveranstalter waren und auch einige entsprechende Reden gegen demokratische Parteien, sei es aus dem Regierungs- oder dem Oppositionslager, gehalten wurden. Das ist problematisch, weil damit unklar wird, wo die Brandmauer verläuft. Aber auch hier gilt, dass es den Linksextremisten nicht gelungen ist, maßgeblich auf diese Veranstaltung einzuwirken.

Zur Person: Burkhard Körner, 59, ist seit 1. August 2008 Präsident des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz. Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Rechtswissenschaften und promovierte dort 1992. Nach einem Einsatz als Richter am Verwaltungsgericht München ernannt, und als Referent für Polizei- und Sicherheitsrecht im bayerischen Innenministerium, bekleidete er mehrere leitende Stellen bei der Polizei und im Innenministerium. Zuletzt war er dort Stellvertreter des Landespolizeipräsidenten.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

30.01.2024

Wolfgang B. Vorurteile?, der allwissende mal wieder, ich möchte nicht dass einer wie Höcke, der Geschichtsverdreher meine Enkelkinder unterrichtet, bin ich jetzt links, ich singe weder die Nationalhymne, mach mir nichts aus Flaggen und Fahnen, bin ich jetzt links? Söder hat eine Idee was Beamte im 'Schuldienst betrifft, können Sie gerne googeln, ist der jetzt auch links
ich musste früher unterschreiben, dass ich kein Mitglied bei den Scientologen bin

31.01.2024

Eine von vielen Erklärungen zum Begriff Vorurteil: "nicht objektive, meist von feindseligen Gefühlen bestimmte Meinung, die sich jemand ohne Prüfung der Tatsachen voreilig, im Voraus über jemanden, etwas gebildet hat". Passt genau - wie immer von mir.

31.01.2024

Ob Habeck, der mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnte, auch keine Nationalflagge und Nationalhymne mag?

31.01.2024

@ MICHAEL K.

Wenn etwas völlig wurscht ist, dann das . . .

31.01.2024

gibt aber auch Fälle, wo sich Vorurteile bestätigen, siehe AFD, was Correktiv aufgedeckt hat, war nur die Spitze des Eisbergs, stimmt passt genau wie immer von Ihnen

30.01.2024

"Bei den Bauernprotesten haben wir gesehen, dass auch rechtsextremistische Gruppen zum Protest aufgerufen haben. Der Bauernverband hat sich davon klar distanziert und es ist den Rechtsextremisten nicht gelungen, maßgeblichen Einfluss auf diese Demonstrationen zu nehmen."

Ganz so stimmt das nicht. Schließlich ist auch manches rechte Gedankengut bei den Bauern fest verankert. Ich war erschrocken als
ich ein Video von einer Bauerndemo in Straubing vor 2 Wochen gesehen habe. Deutschland- und Bayernfahnen, Deutschlandhymne. Werbung für die neue Partei Werteunion von einem Bauern, der euphorisch für eine bekannte rechtsradikale Person wirbt, der der Reichsbürgerbewegung nahe steht und ganz viel Großes vorhat (wie Abschaffung von 70 % aller Ministerien etc.) :)
Nur ist diese Person, die er namentlich nennt, nun von Maaßen "leider" nicht in den Vorstand gebracht worden, obwohl angeblich 2. Mann hinter ihm. War ihm wohl doch zu heiß.
Weitere Aussage des Redners: "Eigentlich müssten wir nach Berlin fahren, den Reichstag anzünden, aber das tun wir natürlich nicht". Großes Feuer im Hintergrund lodert....

Hier gibt es nur einen kleinen Ausschnitt:
https://www.youtube.com/watch?v=v6usveHn7HQ

Die besagte Rede habe ich leider nur hier gefunden:

https://fb.watch/pUINSiLemG/

Wurde vom Bürgerforum Schwaben verlinkt mit dem Zusatz:
"Er spricht aus, was wir seit Monaten und Jahren schon sagen.
Auch uns versucht man in die Rechte Ecke zu drängen.
Aber wenn man sieht was wir außerhalb unserer Demonstrationen tun und organisieren,
dann weiss man, dass wir alles andere als Rechts sind."

Oh ja, das sieht man ganz deutlich! ;)

30.01.2024

Nationalflaggen u d -Hymnen haben alle Staaten und Völker dieser Welt, selbst San Marino!

Was also haben Sie gegen die Deutsche Nationalflagge und die Bayerische Landesfahne sowie die Landes- und Nationalymne .

Das ist das Problem der Linken:
die völlige Ablehnung jeglicher nationalstaatlichen und Volksdefinition.

Selbst die Kommunisten - die angeblichen "Internationalisten" - gaben sich die jeweilige Nationalstaatlichkeit mit den diesbezüglichen Symbolen.

30.01.2024

Maria T. , das war keine Fußballveranstaltung oder ähnliches, sondern eine Demo im Rahmen der Bauernproteste wegen Streichung der Subvention für Agrardiesel. Was hat das denn mit nationalen Symbolen zu tun?
Haben Sie das Video angeschaut? Einfach erschreckend. Man muss das halt im Kontext zu den Reden sehen.
Würden Sie das nicht komisch finden, wenn Kindergärtnerinnen für höhere Gehälter demonstrieren würden und
dabei Deutschland-Flaggen schwenken und die Nationalhymne singen?

30.01.2024

Ich halte grunbdsätzlich nicht sehr viel von Symbolen und Symbolpolitik - mit 2 Ausnahmen: Nationalflagge und Nationalhymne. Begründung nicht erforderlich.

30.01.2024

@Maria T.
Ich habe gar nichts gegen Hymnen und Flaggen, wenn es um ein Ereignis für unser Land geht. Wenn es um Eigeninteressen geht, die man durchsetzen will, dort hat die Nationalhymne nichts zu suchen, schon gar nicht, wenn sie so unerhört falsch gesungen wird.Hymne iund Flagge sind keine Frage von rechts oder links, sie sollte einfach von keiner Interessensgemeinschaft missbraucht werden. Die Bauern protestieren – okay, wenn sie das für richtig halten sollen sie es halt machen, aber es ist keine nationale Angelegenheit. Sie können ja die Flagge des Bauernverbandes schwenken, der eigentlich für ihre Probleme verantwortlich ist.

31.01.2024

@Annette S.
Ich finde es auch nicht komisch, wenn bei türkischen Hochzeits-Korsos aus jedem Protz-Fahrzeug überdimensionale türkische Flaggen geschwenkt werden.

31.01.2024

@ MARIA T.

Hymnen, Flaggen und Fahnen hatten und haben bei alten wie neuen Nazis einen hohen Stellenwert und sind auch bei den von ihnen so geschätzten Russen bei allen Aufmärschen mit dabei.

Weg mit dem Zeug. Meistens wird damit nur Schindluder getrieben oder denen die "letzte Ehre" erwiesen, die man "Treu zur Fahne" für Führer, Volk und Vaterland in den Tod getrieben hat . . .

31.01.2024

Herr Georg Kr, jetzt würde mich tatsächlich mal interessieren, ob Ihnen das nur so zuwider ist, wenn's die deutsche Flagge oder Hymne ist, oder ob sie diese Dinge generell verachten. Also wenn z.B. in Russland oder China die Militärparaden mit großem Brimbamborium abgehalten werden mit Hymne, Flaggen, Panzer und Marschieren.

31.01.2024

Frau Anita M., was ich von dem Zeug halte, egal ob Deutsche, Russen oder Chinesen ihren Mummenschanz damit veranstalten geht aus meinen paar Zeilen eigentlich klar hervor.

Das gleiche gilt für völkischen Mist und nationalistische Ideologien . . .

31.01.2024

Wenn schon ein deutscher grüner Politiker mit dem Land nichts anfangen kann, dann darf man wohl von seinen Wähler nicht erwachten das sie zu Schwarz-Rot-Gold und der Nationalhymne stehen. Die AFD oder Wagenknecht, von mir aus auch Söder brauchen unbedingt mehr Stimmen. Es muss sichergestellt werden, dass diese Grünen so schnell nicht mehr an die Regierung kommen.

30.01.2024

Hallo Gisela,
ja, diese Möglichkeiten gibt es auch. Gegen Höcke läuft ja schon eine Petition nach Artikel 18 GG:

"Björn Höcke ist ein wahrhaft gefährlicher Feind der freiheitlichen Demokratie. Das zeigt sich immer wieder. Doch es gibt eine Möglichkeit, ihn zu stoppen: Die Grundrechtsverwirkung nach Verfassungsartikel 18. Das ist niedrigschwelliger als ein Parteiverbot – und darum realistischer. Damit dürfte Höcke sich nicht mehr wählen lassen. Unterzeichnen Sie jetzt die WeAct-Petition von Indra Ghosh!"

https://aktion.campact.de/weact/hocke-stoppen/teilnehmen

Schon 1,6 Millionen Unterschriften.

Die Petition für ein Parteiverbot bringt es auf knapp 800.000. Das halte ich auch für zu langwierig und nicht effektiv genug. Besser die bleiben an der Oberfläche als im Untergrund.

https://innn.it/afdverbot

30.01.2024

Was heißt besser die bleiben an der Oberfläche? Sie haben doch selbst die Doku über die AfD-Aussteiger verlinkt. Die hat doch sehr deutlich aufgezeigt, wie das so läuft in dieser Partei. Sie glauben, Höcke werden die Grundrechte schneller aberkannt als ein Parteiverbot durchzuführen wäre? Mit allen Rechtsmitteln? Und das wäre effektiv? Bei der Klientel? Dann würden seine empörten Anhänger erst recht AfD wählen. Warum leuchtet es nicht ein, dass allein die Nichtwählbarkeit zu einem sicheren Ergebnis führen kann? Der Untergrund zieht nicht in den Bundestag, in Länderparlamente und in Gerichtssäle ein!

30.01.2024

@Maja S.
Ja, ich bin da auch im Zwiespalt. Mir persönlich wäre auch ein Verbot lieber, aber es heißt ja immer wieder von Juristen
und anderen Parteien, dass das kaum durchgehen würde und Jahre dauern würde. Es muss halt bewiesen werden, dass
die Partei insgesamt als verfassungsfeindlich einzustufen ist, nicht nur Teile davon oder Einzelpersonen.
Bedauerlich ist natürlich, dass sie weiterhin viel Geld kassieren, Posten besetzen und wählbar sind. Vielleicht klappt es ja wenigstens mit der Mittelkürzung so wie jetzt bei der NPD?

30.01.2024

Verfassungsrechtlerin Nora Markard über die AfD: "Es bröckelt …
Juli 2023 · Es beginnt damit, dass die AfD, wo sie Kontrolle über die Exekutive erringt, Beamte ernennen kann, die dauerhaft bleiben. Zum Beispiel bei der Polizei, in den Schulen

30.01.2024

Warum soll eine AfD-Person kein vernünftiger Beamter werden. Vorurteile! Und wenn nicht: Beamte können beim Begehen schwerer Straftaten und in besonderen Einzelfällen, z.B. stark beleidigende Kommentare in öffentlichen Medien, aus dem Beamtenverhältnis entfernt werden. Die Türe zur hervorragenden Altersversorgung kann auch nach außen geöffnet werden.

30.01.2024

Wolfgang B.
Vorurteil? Nein, ich möchte nicht, dass Leute mit rechtsextremem Gedankengut Kinder unterrichten und dabei ihre Weltanschauung gleich mit einarbeiten. Wer sich so massiv gegen alle Institutionen unseres Staates wendet, wer alle gewachsenen Strukturen in Frage stellt und zerstören möchte, wer weder Halt vor den Menschenrechten noch vor dem Grundgesetz macht, dem kann man eigentlich doch gar nicht zumuten, dass er für diese Institutionen arbeitet. Das wäre doch genauso wie wenn Veganer als Metzger arbeiten müsste.

31.01.2024

Waren Sie bei ihm auf der Schulbank gesessen? Dann können Sie sich ein Urteil über seinen Unterricht vielleicht erlauben. Es soll Personen geben, die zwischen A und B exakt trennen können. Ob BH da zu gehört, weiß ich natürlich nicht.

30.01.2024

Ich kann die Auffassung zum Verbot der AfD nicht teilen, finde sie zögerlich und inkonsequent. Wenn Teile einer Partei verfassungswidrige Einstellungen haben und andere Teile es nicht schaffen, diese aus der Partei zu verbannen, gehört sie verboten. Die vom BVerfG erhobene Forderung, diese Partei müsse ihre Ideen umsetzen können ist aus meiner Sicht gefährlich naiv. Die verfassungstreu agierenden Mitglieder können sich nach einem Verbot ja neu organisieren. Es kann doch nicht sein, dass ein Parteigründer aus der Partei geekelt wird, weil nicht radikal genug und man sich mit dem radikalen Teil arrangieren muss.

Das Verfahren würde zu lange dauern... ja dann liegt der Fehler wohl genau da. Warum muss es denn so lange dauern, wenn die Partei schon beobachtet wird? Sie könnte sich zum Opfer stilisieren? Na und? Sie ist dann als das gebrandmarkt, was sie ist, verfassungswidrig und die Leute, die, wie Herr Körner ja berichtet, sich nichts darum scheren, wie z.B. auch die Userin L. können nicht länger ihrer Ignoranz frönen.

Man ignoriert mit dieser Argumentation, dass man eine Partei, die noch mehr Zuspruch erhält, noch deutlich schlechter verbieten kann, selbst wenn sie sich dann - im Erfolgsrausch - noch radikaler geriert. Man scheint aus der Geschichte doch weniger gelernt zu haben als man glaubt. Und wenn dann diese Personen erstmal an der Macht sind, die Gerichte unterwandern, dann dürfen sie sicher sein, dass DIESE unliebsame Parteien ganz schnell verbieten lassen werden.

30.01.2024

Lübbe-Wolff regt daher ein anderes Vorgehen an. "Statt die AfD insgesamt zu verbieten, wäre es zielführender, sicher verfassungswidrige Landesverbände anzugehen oder mit dem Instrument der Grundrechtsverwirkung zu arbeiten." Die Verfassungsrechtlerin erklärt, dass neben dem Parteiverbot auch die sogenannte "Grundrechtsverwirkung" nach Artikel 18 Grundgesetz zu den Instrumenten der wehrhaften Demokratie zähle: "Danach kann man Politikern, die sich verfassungswidrig verhalten, das Recht auf Wählbarkeit oder Parteifunktionalität entziehen. Das wäre eine gezielte Maßnahme, um unsere Demokratie

30.01.2024

"sich nichts darum scheren"

Wer als Regierung den Verfassungsschutz und der Staatsanwaltschaft instrument, Weisungen gibt, und unliebsame Opposition damit bekämpft, hat jegliche Legitimation verspielt. Das sehen über 70 Prozent der Wähler so, die gerne neu wählen möchten und nicht dürfen.

30.01.2024

"Dahinter steckt die Vorstellung, dass ein ethnisch-biologistisch oder ethnisch-kulturell definiertes Volk aufgrund seiner Vergangenheit einen bestimmten Raum besiedeln muss, aber in anderen Räumen nichts zu suchen hat"

Ach der iberste Verfassungsschützer Bayerns möchte den Begriff Volk aus der Verfassung streichen.
"Art. 2
(1) 1Bayern ist ein Volksstaat. 2Träger der Staatsgewalt ist das Volk.
(2) 1Das Volk tut seinen Willen durch Wahlen und Abstimmung kund. 2Mehrheit entscheidet."

Was schützt eigentlich der Herr, wenn sich jeder als Teil des Volkes selber nach Belieben definieren kann. Morgen bin ich Syrer und heute Deutscher? Die doppelte Staatsbürgerschaft hat genau dieses Problem, wie die Gründung einer Erdogan Partei in Deutschland zeigt.