
Gott? Für die Katholische junge Gemeinde nicht nur ein „alter weißer Mann"

Plus Die Katholische junge Gemeinde will künftig von „Gott+“ sprechen. Emily Klotz hat das als Delegierte des Diözesanverbands Augsburg mitbeschlossen. Aber warum?

Frau Klotz, die Katholische junge Gemeinde (KjG) hat unlängst beschlossen, Gott künftig als „Gott+“ zu bezeichnen. Was steckt dahinter?
Emily Klotz: Wir wollen einfach deutlich machen, dass das Bild des alten weißen Mannes theologisch zu kurz greift. Menschen sind individuell und so individuell sind auch deren Gottesbilder. Dem soll Rechenschaft getragen werden. Es geht uns um eine Erweiterung, um eine Anpassung an die Lebensrealitäten der individuellen Gläubigen. Das heißt, wessen Gottesbild das eines alten weißen Mannes ist, dem wird das nicht weggenommen und dem wird das auch nicht vorgeworfen. Es geht uns wirklich nur um eine Erweiterung, dass auch andere Gottesbilder möglich sind und gedacht werden können. Deshalb auch das Plus.
Funktioniert das Plus wie ein Gendersternchen?
Klotz: Nein, explizit nicht. Weil es bei den individuellen Gottesbildern nicht nur ums Geschlecht geht, sondern um ganz viel mehr. Es geht um Alter, es geht um Hautfarbe, es geht um Größe, es geht um Körperform, es geht um Behinderungen, und auch um gänzlich unkörperliche Dinge. Das heißt: Gott ist allumfassend und das geht über reine Körperlichkeit hinaus. Deswegen auch das Plus und kein Gendersternchen.
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