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Bayern: Warum Horst Seehofer nicht zur Beerdigung von Papst Benedikt XVI. kam

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Warum Horst Seehofer nicht zur Beerdigung von Papst Benedikt XVI. kam

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    Bayerns damaliger Ministerpräsident Horst Seehofer überreicht 2017 ein Geburtstagsgeschenk an den damaligen Papst Benedikt XVI.
    Bayerns damaliger Ministerpräsident Horst Seehofer überreicht 2017 ein Geburtstagsgeschenk an den damaligen Papst Benedikt XVI. Foto: Osservatore Romano/epa, dpa

    Als der bayerische Papst Benedikt XVI. Anfang Januar beerdigt wurde, kam die größte aller deutschen Delegationen aus dem Freistaat. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte eine Menge Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft eingeladen, mit nach Rom zu fliegen. 170 meist prominente Leute waren es am Ende, darunter Söders Vorgänger Edmund Stoiber und Günther Beckstein. Nur einer fehlte: Söders direkter Vorgänger Horst Seehofer.

    Markus Söder folgte Horst Seehofer als bayerischer Ministerpräsident und als CSU-Vorsitzender.
    Markus Söder folgte Horst Seehofer als bayerischer Ministerpräsident und als CSU-Vorsitzender. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Seehofer und Söder sind keine Freunde

    Ausgerechnet, könnte man sagen. Zum einen pflegte Seehofer ein besonderes Verhältnis zu Papst Benedikt XVI. Der 73-jährige Ingolstädter war sogar im Frühjahr 2017 zu dessen 90. Geburtstag eingeladen, brachte einen Geschenkkorb und trank mit ihm ein Bier in den Vatikanischen Gärten. Zum anderen pflegt Seehofer zu Markus Söder kein besonderes Verhältnis, nachdem der 2018 maßgeblich zu seinem Rücktritt beigetragen hat. Die Gerüchteküche brodelte.

    Panne in der bayerischen Staatskanzlei: Seehofer erreichte die Einladung nicht

    Jetzt ist das Rätsel gelöst: Es gab eine Panne in Söders Staatskanzlei. Die Einladung für die Reise nach Rom sei bei Seehofer nicht angekommen – „aufgrund eines technischen Fehlers“, wie die Staatskanzlei auf Anfrage mitteilte. Dieser technische Fehler sei erst nach den Trauerfeierlichkeiten festgestellt worden. Daher konnten Seehofer und seine Frau Karin nicht an der Delegationsreise teilnehmen. „Die Staatskanzlei bedauert dies sehr“, sagte ein Sprecher.

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