Befristet angestellte Lehrkräfte: "Ich fühle mich wie ein Wegwerfprodukt"
Plus Bayerns Schulen müssen im Herbst wohl Stunden streichen. Dennoch bekommen befristet angestellte Lehrkräfte oft keine festen Verträge. Zwei Betroffene erzählen.
Hannes Westermann (Name geändert) steht wieder einmal mit leeren Händen da – ohne Job, ohne die Gewissheit, wo er nach den Sommerferien unterrichten wird. In den vergangenen Jahren hat er an verschiedenen Real- und Mittelschulen in Schwaben gearbeitet. Die Arbeitsverträge waren stets befristet – für ein, mal zwei und auch einmal drei Jahre. Weil er nie eine Festanstellung als Fachlehrer in Aussicht bekam, musste er zwischen privaten und staatlichen Einrichtungen wechseln. "Das geht nun seit zwölf Jahren so. Ich fühle mich wie ein Lückenbüßer – wie ein Wegwerfprodukt", sagt er.
So geht es auch anderen Lehrkräften an Bayerns staatlichen Schulen. 6837 Kräfte sind dort im Moment befristet angestellt ohne die Sicherheit eines Beamtenstatus oder eines festen Vertrags. Die meisten sind an Grund- und Mittelschulen, nämlich 2472, wie eine Statistik des Kultusministeriums zeigt. Gerade jetzt fühlt sich das für viele von ihnen an wie Hohn – wo an Grund- und Mittelschulen akuter Lehrkräftemangel herrscht und sich an Realschulen ein Engpass abzeichnet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Unanständig kann man da nur sagen. Es sollten sich alle über Jahre nur befristet angestellten Lehrer zusammentun und wahlweise die Festanstellung verlangen oder ein Jahr lang in der freien Wirtschaft arbeiten, um den Staat zu erziehen. Der soll dann schauen wie er die Beschulung hinbekommt. Man kann ja dann analog zur Gesundheit Bildungs Kioske hinstellen...
"In der freien Wirtschaft arbeiten" - ein Lehrer? Finde den Fehler.. Und was ist dann mit 6 Stunden Tag und 20 Wochen Urlaub? Und das ganze ist doch kein Problem. Lehrer aus dem Iran / Türkei & Co sind doch auch eine Alternative... Was am Flughafen funktioniert, kann in der Schule nicht verkehrt sein!
[IRONIE AUS]
Was aber wirklich seltsam ist - warum wird man Lehrer wenn man die Situation kennt? Warum? EIn Traumberuf scheint es ja nicht mehr zu sein - also müsste man mal aus der Komfortzone raus und den Arsch in die Hand nehmen und Alternativen suchen. Aber da haben wir ja wieder das Problem - Komfortzone verlassen.... Arsch in die Hand nehmen... Da ist Jammern doch viel schöner und angenehmer!
...auch sonst ist der Freistaat und auch der Bund einer der größten Arbeitgeber mit befristeten Verträgen! Aber von der Wirtschaft fordern, unbefristet einzustellen.
Ich verstehe das Gejammere nicht - befristete Arbeitsverträge sind in der heutigen Zeit keine Seltenheit sondern eine gute Möglichkeit kurzfristigen Bedarf problemlos abwickeln zu können und die Qualifikation/Integration eines Arbeitsnehmer testen zu können - warum sollte hier ein Lehrer die große Ausnahme sein?
Und was auch auffällig ist - es geht hier nicht hauptsächlich um die Befristung - es geht doch eher darum verbeamtet zu werden um dann - wie soll ich es vorsichtig sagen - eine gemähte Wiese zu haben....
Die Ausnahme ist, dass in den meisten Fällen die Befristung über viele Jahre wiederholt wird und meist so, dass die Lehrer dann in Hartz IV fallen wegen der Zeiten.
(edit/mod/NUB 7.3)
(edit/mod/NUB 7.3)
@ Andreas B.
Was wollten Sie denn damit sagen:
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VONANDREAS B.
12.08.2022
Wozu Helfer holen, wo wir doch Millionen Erwerbslose haben, die sicher wieder arbeiten wollen?
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Wenn Sie keine Helfer holen wollen, weil wir angeblich so viele Erwerbslose haben, die sich zudem aus Ihrer Sicht nicht bewerben wollen, dann ist anzunehmen, dass Sie die Erwerbslosen gerne zwangsverpflichten würden.
Was haben Sie also gegen meinen Beitrag auszusetzen?
Richard M.
Ihr Beitrag geht wie üblich am Thema des Artikels vorbei. Mehr Antwort ist es nicht wert.
@Andreas B.
"Ihr Beitrag geht wie üblich am Thema des Artikels vorbei. Mehr Antwort ist es nicht wert."
Haben Sie sich denn nicht über meinen Beitrag aufgeregt?
Es ist allerdings auch nicht mein Problem, wenn Sie nicht in der Lage sind zu antworten. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass Sie eine Antwort sogar nach haltlosen Unterstellungen schuldig bleiben.
Im Übrigen gehört dies sehr wohl zum Thema, da Sie selbst annehmen, dass Lehrer sogar in Hartz IV rutschen können. Andrerseits aber kein Verständnis dafür haben, dass Erwerbslose sich nicht um jede freie Stelle bewerben. Erwerbslose Lehrer bzw. Lehrerin sollten sich demnach auch als Kofferträger am Flughafen bewerben, obwohl es bessere Stellen gibt.
Ich hoffe Sie haben es verstanden.
@ Richard
Nicht das erste Mal, sondern regelmäßig driften Sie in das Unsachliche und persönliche ab. Schon damals zu dem Thema der Helfer am Flughafen waren Sie nicht ansatzweise in der Lage, meinen Beitrag korrekt zu lesen und zu verstehen, sponnen Ihre eigene Version und fabulierten von Zwangsverpflichtung, dichteten selbst nicht Gesagtes hinzu und wiederholen dies bei jedem Thema, das nicht hinzu gehört. Es ist ja schon eine Art Besessenheit zu erkennen. Ich finde das ehrlich gesagt traurig, wenn sich jemand so verrennt. Aber sei es drum. Es ist letztlich Ihre Sache, womit sie ihre Zeit verbringen. Ich nehme Ihre Äußerungen zur Kenntnis, mehr nicht.