Diese vier Faktoren verschärfen die Personalprobleme an Schulen
Plus In Bayern sind Lehrkräfte händeringend gesucht. Viele hundert Lehrerinnen und Lehrer sind an Corona erkrankt, andere Stellen sind nicht besetzt.
Julia Reiter ist ein aufschlussreiches Beispiel dafür, was bei der Lehrkräfteversorgung in Bayern schiefläuft. Die Lehrerin ist gerade in Elternzeit, arbeitet sonst an einer bayerischen Mittelschule. An der Schulart also, die von Personallücken besonders betroffen ist. Durch eine andere, fertig ausgebildete Lehrkraft wurde Julia Reiter, die sich lieber nicht mit ihrem richtigen Namen äußert, nicht ersetzt. „Stattdessen war ich selbst noch im Mutterschutz als mobile Reserve gemeldet und in Wirklichkeit natürlich nicht einsetzbar.“
Was ihr Fall zeigt: Erstens gibt es genügend ausgebildete Lehrkräfte in Bayern gerade nicht. Zweitens: Mobile Reserven, also Springer-Lehrkräfte, die kurzfristig an Schulen einsetzbar sein sollten, sind oft nicht verfügbar. Drittens: Der Umgang mit schwangeren Lehrerinnen ist ein großes bürokratisches Durcheinander. Verschärft wird all das, viertens, durch den Krankenstand. Unmittelbar nach den Herbstferien fehlten laut Kultusministerium gut fünf Prozent der 156.000 Lehrkräfte wegen Krankheit oder aus anderen Gründen – also etwa 7800.
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Der Umgang mit jungen Lehrern ist inakzeptabel und das seit vielen Jahren. Bis kurz vor Schulbeginn wissen sie nicht verbeamteten unter ihnen nicht, ob sie einen neuen Vertrag bekommen, der nur bis zu den nächsten Sommerferien befristet ist und man so in den großen Ferien jeweils auf Sozialleistungen angewiesen ist, wie und wo man eingesetzt wird. Wer will sich nach den Mühen und Entbehrungen eines Studiums auf Dauer so schäbig behandeln lassen?