Die gefährliche "Hot Chip Challenge" und andere Tücken von TikTok
Plus Gut eine Milliarde Menschen nutzen TikTok, vor allem Kinder und Jugendliche. Das Netzwerk verlockt aber auch zur Teilnahme an bizarren Mutproben – was nun Folgen hat.
Um Schlimmeres zu verhindern, braucht es manchmal auch etwas Glück. So wie bei Elke Ray, Schulleiterin am Gymnasium Ochsenhausen nahe Memmingen, die aus den Nachrichten von zwei 13 und 14 Jahre alten Mädchen aus Garmisch-Partenkirchen erfuhr. Die Teenager hatten sich an der sogenannten Hot-Chip-Challenge versucht, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Tortilla-Chip essen, von der Knabberei ein Video aufnehmen und dieses auf der Internetplattform TikTok hochladen. Die Herausforderung dabei ist: Nach Angaben des tschechischen Herstellers handelt es sich um den schärfsten Chip der Welt. Die Folgen in diesem Fall waren dramatisch: Die beiden Mädchen erlitten akute Atemprobleme und landeten in der Notaufnahme.
Nur zwei Tage zuvor hatte auch Elke Ray eine solche Chip-Packung in der Hand gehalten, konfisziert in einer 8. Klasse ihrer Schule, gerade noch rechtzeitig vor dem Verzehr. „Glücklicherweise hatten wir den Hinweis bekommen, dass bei uns in der Mittagspause eine solche Challenge stattfinden soll“, erzählt Ray. Der Vater einer Schülerin hatte die vermeintlich harmlose Mini-Speise nichts ahnend im Internet bestellt, weil er dachte, die Tochter wolle es für eine Halloween-Party. Von harmlos kann aber keine Rede sein. „In diesem Alter sind die Jugendlichen besonders gefährdet, weil sie sich beweisen wollen“, sagt Ray. „Dann können sie aber nicht unterscheiden, was noch eine spaßige Mutprobe ist und wann der Spaß aufhört.“
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