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Tiere: Unterfranke ist wieder bester Hirschrufer Deutschlands

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Unterfranke ist wieder bester Hirschrufer Deutschlands

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    Fabian Menzel zeigt auf der Bühne seinen Hirschruf.
    Fabian Menzel zeigt auf der Bühne seinen Hirschruf. Foto: Fabian Strauch, dpa

    Der Sieger der Meisterschaft im Hirschrufen des vergangenen Jahres verteidigte den Titel am Freitag bei der europaweit größten Jagdmesse in Dortmund. Bei dem skurrilen Spektakel in drei Akten setzte sich der aus dem Nüdlingen (Landkeis Bad Kissingen) stammende Förster gegen sechs männliche Mitstreiter sowie eine Bewerberin durch.

    Den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft schaffte Thomas Soltwedel aus Mecklenburg-Vorpommern. Dritter wurde diesmal Immo Ortlepp aus Niedersachsen, wie die Messe mitteilte. Alle drei können im April in Tschechien um den europäischen Titel wetteifern.

    Zu der Runde waren die Teilnehmenden mit speziellen Instrumenten - Ochsenhörner, Glaszylinder oder auch Tritonmuscheln - angetreten. Die Veranstaltung gilt als einer der Höhepunkte der Messe Jagd & Hund - auch wenn diesmal deutlich weniger Wettbewerber mitmachten als in den Jahren zuvor. So hatten 2019 noch 16 Stimmimitatoren auf der Bühne gestanden. Ziel ist es, die Stimme des "Königs der Wälder" so überzeugend wie möglich und in unterschiedlichen Situationen nachzuahmen.

    Als erste Challenge mussten die Teilnehmenden am Freitag den "Platzhirsch beim Kahlwildrudel" - also bei den Damen - stimmlich imitieren. Disziplin Nummer zwei lautete, den "Schrei des siegreichen Hirsches nach dem Kampf" zu intonieren. Und als dritte Aufgabe war das "Rufduell zweier gleich starker Hirsche auf dem Höhepunkt der Brunft" zu bewältigen.

    Veranstalter ist die Zeitschrift "Wild und Hund". Dort betonte man, es handele sich beim Hirschrufen um ein jagdliches Handwerk mit langer Tradition. Es gehe darum, während der Brunftzeit des Rotwilds - September bis Anfang Oktober - dem Platzhirschen einen Nebenbuhler vorzutäuschen und ihn damit aus der Deckung zu locken. "Der Jäger hat damit die Chance, den Hirsch besser beurteilen zu können. Entspricht er den anspruchsvollen Abschussrichtlinien hinsichtlich Alter und Trophäenentwicklung, kann der Jäger ihn erlegen."

    (dpa)

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