Meine Wiesn: Ein ganz persönlicher Rückblick auf 17 Tage Oktoberfest
Plus Das Oktoberfest war in diesem Jahr anders. Manchmal war das schade – und manchmal war das auch ganz gut so. Denn es wurde über vieles gesprochen, das lange ignoriert wurde.
Aller Abschied fällt schwer, oder? Beim Oktoberfest ist das ein bisschen anders. Tanzen die Volksfestbesucherinnen und -besucher zum Kehraus noch wehmütig Arm in Arm mit Wiesnbedienungen und erleuchten die Festzelte mit Wunderkerzen, ist am Tag danach all der Kummer schon wieder vergessen. So war es schon immer und so ist es auch diesmal. Sonst aber war vieles anders. München und die Welt sind aus dem Wiesntrott. Schade einerseits, vor allem für die Geldbeutel von Kellnerinnen und Kellnern. Zum Glück andererseits, denn es wurde über vieles gesprochen, was die Jahre zuvor oft ignoriert wurde. Über sexistische Musik auf der Bühne oder den rassistischen Kommentar eines Wiesnwirtes.
Der Gang ins Bierzelt eröffnet eine andere Welt, stürzt einen fast in Überforderung, vor allem nach zwei Jahren Lockdown-Allein-Sein. Auf einmal sind da Menschen. Viele. Mehr als nur Freunde und Familie. Sie kommen aus aller Welt. Sie sprechen Bayerisch, Englisch, Spanisch. Sie lachen zusammen, auch wenn sie nicht immer wissen, was der andere da gerade gesagt hat. Spätestens beim "Prosit der Gemütlichkeit" spielt das aber ohnehin keine Rolle mehr, dann gehen die Krüge gen Himmel und auch die Stimmen erheben sich. Alkohol, du Sprache der Welt. Einen komischen Brauch haben wir da.
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