Im Münchner Norden wird an Bayerns Energiezukunft geforscht
Plus Seit Jahrzehnten geht es im Norden Münchens darum, das Feuer der Sonne auf die Erde zu holen. Der Reaktor in Garching dient auch als Vorbild für die größte Fusionsanlage der Welt.
Wenn Professor Ulrich Stroth von der Kernfusionsforschungsanlage auf dem weitläufigen Gelände des Max-Planck-Institutes für Plasmaphysik in Garching spricht, dann sagt er meistens nur „Das Experiment“. Ein Begriff, der für den Laien zunächst etwas verwirrend wirkt. Denn unter einem Experiment stellt man sich ja gern etwas eher Kurzfristiges vor, mit einer Versuchsanordnung oder halt ein paar überschaubaren Versuchsreihen. Und dann ist das Experiment beendet.
„Das Experiment“ in Garching hingegen hat riesige Dimensionen. Zum einen zeitlich. Denn die Versuchsanlage, so wie sie jetzt dasteht, wurde bereits 1991 in Betrieb genommen. Und zum anderen auch räumlich. Der Fusionsreaktor, der den sperrigen Namen ASDEX Upgrade trägt, ist ein rund 20 Meter hohes, tonnenschweres Gebilde mit tausenden Kilometern an Kabeln, Geräten, Messanzeigen. Selbst Professor Stroth, der die technische Seite des Experiments verantwortet, weiß nicht, welche Funktion jedes einzelne Gerät, jeder einzelne Anbau innehat. Und das, obwohl der 65-Jährige sich seit seinen Tagen als junger Wissenschaftler einem Ziel verschrieben hat: auf der Erde das Fusionsfeuer in Gang zu bringen. Jenes Feuer, das die unglaubliche Energie erzeugt, die Sterne zum Leuchten bringt und die die Menschheit als Energiequelle nutzen will. Wird dies eines Tages auch in Bayern gelingen?
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