Damit sie mit Anwendungen Geld verdienen, integrieren Entwickler oft fertige Module für die Anbindung an Werbenetzwerke oder die Analyse von Nutzeraktivitäten. Das Problem: Einige dieser Module verschicken Nutzerdaten unsicher, also über unverschlüsselte Verbindungen, ohne dass die App-Entwickler Einfluss darauf hätten.
Darauf weist das Verbraucherschutzportal Mobilsicher.de hin. In einer Untersuchung seien fünf Werbenetzwerke oder Analysedienste besonders häufig durch den Aufbau unsicherer Verbindungen negativ aufgefallen: Mopub, Rayjump, Appsgeyser, Nexage sowie Quantumgraph.
Nutzer von Apps sollten ihre Programme überprüfen
Die Experten von Mobilsicher.de raten Nutzern, herauszufinden, ob und welche Werbemodule in einer App stecken, bevor sie sie installieren - etwa auf der Seite des Unternehmens Appbrain. Dazu gibt man einfach oben den Namen der Anwendung ins Suchfeld ein.
Auf der Ergebnisseite werden Module dann ganz unten links unter "Ad network libraries" aufgelistet. So können Nutzer auch herausfinden, ob eine App gänzlich werbefrei ist, wenn sie darauf Wert legen. Für eine Prüfung aller auf dem Smartphone oder Tablet installierten Anwendungen auf einmal kann man auch die kostenlose Anwendung Appbrain Ad Detector installieren. (dpa/tmn)