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Welt-Backup-Tag: Cloud oder externe Festplatte? So können Sie Ihre Daten sichern

Welt-Backup-Tag

Cloud oder externe Festplatte? So können Sie Ihre Daten sichern

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    Externe Festplatten sind sinnvoll, um Fotos und andere Daten schnell und unkompliziert zu sichern.
    Externe Festplatten sind sinnvoll, um Fotos und andere Daten schnell und unkompliziert zu sichern. Foto: Jörg Schieb, dpa (Symbolbild)

    Eigentlich weiß jeder, dass Daten, die auf einem Computer gespeichert sind, auch verloren gehen können. Eine regelmäßige Datensicherung machen aber nur die wenigsten - diesen Eindruck hat zumindest Christopher Kaschke vom Rechenzentrum der Universität Augsburg. Kaschke arbeitet dort für das Beratungs- und Servicezentrum Zebra. Zu ihm und seinem Team kommen Studenten oft dann, wenn die Daten auf dem USB-Stick auf einmal spurlos verschwunden sind, der Laptop immer langsamer wird oder wenn das Horrorszenario eines jeden Studenten eintritt und eine wichtige Arbeit kurz vor der Abgabe nicht mehr auffindbar ist. Damit so etwas nicht passiert, gibt es ein paar einfache Möglichkeiten, seine Daten regelmäßig zu sichern - man muss es nur noch machen:

    Speichern in der Cloud: Am komfortabelsten ist es, wenn Computer oder Smartphone ihre Daten eigenständig in eine Cloud, also einen externen Server hochladen und dort speichern. Wird das Gerät gestohlen oder geht es kaputt, sind Fotos, Videos und Dokumente wenigstens noch da. Kostenlose Dienste dafür gibt es viele: Windows bietet OneDrive an, Apple die iCloud, weitere bekannte Dienste sind Google Drive oder Dropbox.

    Diese Dienste zu nutzen ist zwar bequem, aber Kaschke warnt davor, vertrauliche Daten dort abzulegen. "Man muss sich immer Gedanken darüber machen, wem man da seine Daten gibt - gerade dann, wenn die Dienste kostenlos sind", sagt er. Handelt es sich um Server aus dem Ausland, gelten zudem andere Datenschutzrichtlinien. Alle Dateien, von denen man nicht möchte, das sie von jemand anderem gesehen werden, gehören Kaschke zufolge deshalb nicht in eine Cloud.

    Sichern auf einem externen Speichermedium: Einfach und kostengünstig ist es Kaschke zufolge, seine Daten auf USB-Sticks - oder je nach Speichermenge - auf einer externen Festplatte zu sichern. Dabei reicht es, die Dateien einfach vom Computer auf die Festplatte zu kopieren. Große Datenmengen wie Urlaubsfotos oder -videos können dann außerdem vom PC gelöscht werden.

    Der Experte gibt allerdings zu bedenken, dass auch externe Festplatten gestohlen werden oder kaputt gehen können. "Das passiert gerade dann, wenn man die Festplatte mal schnell absteckt oder häufig transportiert", sagt er. Deswegen lohnt es sich laut Kaschke, für Dateien, die man auf keinen Fall verlieren will, eine zweite Sicherung anzulegen. Beim Kopieren kann es dem Experten zufolge außerdem manchmal zu Problemen kommen, wenn Dateien in vielen Unterordnern gespeichert sind. Abhilfe können Datensicherungstools bieten - oder das Programm Robocopy, das auf jedem Windows-Rechner installiert ist. Anleitungen dafür gibt es laut Kaschke im Internet.

    Windows 10: Diese Tastenkombinationen sollten Sie kennen

    Mit Tastenkombinationen lassen sich viele unnötige Klicks und damit Zeit sparen. Hier finden Sie ein paar Beispiele für das Windows-Update.

    Mit Windows+E öffnen Sie den Datei-Explorer.

    Mit „Windows+Pause“ gelangen Sie direkt zur Systemsteuerung und zu den Systeminformationen.

    „Windows+G“, führt zur neuen, sogenannten Spielleiste, wenn gerade eine Game-App läuft. Aus dieser Menü-Leiste heraus lassen sich eine Screenshot- und eine Video-Aufzeichnungsfunktion starten.

    „Windows+A“ führt dagegen zum Info-Center, in dem alle eingetroffenen Benachrichtigungen gesammelt werden.

    "Windows+B" springt zum Info-Bereich der Taskleiste.

    "Windows+C" lässt Sprachassistent Cortana zuhören.

    "Windows+H" öffnet eine Teilen-Leiste, um Inhalte per Mail, über soziale Netzwerke, Notiz-Apps, Cloud-Speicher zu teilen.

    "Windows+I" öffnet das Einstellungs-Menü.

    "Windows+K" öffnet die Verbinden-Funktion zum Streamen von Medieninhalten.

    "Windows+P" projiziert die Displayanzeige auf einen anderen Monitor.

    "Windows+S" startet die Cortana-Textsuche.

    "Windows+Tabulator" öffnet die Task-Ansicht.

    Quellen: dpa und c't-Magazin

    Systemabbild erstellen: Bei Windows gab es bis zur 7er-Version die Möglichkeit, über die Systemsteuerung ein komplettes Systemabbild zu erstellen - also nicht nur die persönlichen Dateien, sondern auch den aktuellen Stand von Betriebssystem und Programmen zu sichern. Seit Windows 8 ist das nicht mehr nötig, sagt Kaschke. "Für Windows 8 bis 10 gibt es die Funktion "PC auffrischen", bei der man auswählen kann, ob persönliche Dateien beibehalten oder gelöscht werden sollen", erklärt er.

    Wer ganz sicher gehen möchte, kann seine Dokumente vorher noch auf einer externen Festplatte sichern, ein komplettes Systemabbild hält Kaschke für Privatnutzer aber inzwischen für überflüssig. Ähnlich funktioniert es auch bei Apple: Auch hier gibt es eine Funktion, die dafür sorgt, dass eigene Daten bei einem Update nicht verändert werden.

    Tipps für eine schnelle Datensicherung: Wer keine Lust hat, stundenlang zu warten, bis alle persönlichen Dateien vom Computer auf einmal auf die Festplatte kopiert wurden, für den hat IT-Experte Christopher Kaschke ein paar nützliche Tipps: "Fotos kann man beispielweise nach Jahren sortieren. Dann weiß man auch, welche Ordner man bereits kopiert hat und kann sich sicher sein, dass dort nichts Neues mehr dazugekommen ist."

    Außerdem empfiehlt Kaschke, vor allem wichtige Dokumente zu sichern: Fehlten Fotos, Videos oder Musik, sei das zwar ärgerlich, "aber das Leben hängt nicht dran", sagt er. Wer das beachte, könne sich viel Zeit, aber auch viel Ärger sparen. Übertreiben muss man es Kaschke zufolge mit dem Sichern auch nicht: "Für den Privatgebrauch reicht meiner Meinung nach eine Sicherung im Monat gut aus."

    ZEBRA ist die zentrale Anlaufstelle für Studenten der Universität Augsburg, die Probleme mit ihrem Computer, dem Uni-Wlan oder ihrer Campus Card haben. Außerdem können Studenten dort Beamer, Laptops und Zubehör ausleihen. Wer einen Windows-Rechner hat, kann einen kostenlosen Sicherheits-Check in Anspruch nehmen.

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