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Amundsen-Fram-Expedition: Erfolgreiche Südpol Expedition: Wie Amundsen das Eis besiegte

Amundsen-Fram-Expedition

Erfolgreiche Südpol Expedition: Wie Amundsen das Eis besiegte

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    Goodles Doodle zum 105-jährigen Jahrestag der Amundsen-Expedition.
    Goodles Doodle zum 105-jährigen Jahrestag der Amundsen-Expedition.

    Das ist Robert Falcon Scott

    Robert Falcon Scott wurde am 6. Juni 1868 in Devonport geboren.

    Mit 15 Jahren tritt er in die Royal Navy ein.

    Von 1901 bis 1903 ist er als Leiter der «Discovery»-Expedition der erste Mensch auf dem Südpolplateau.

    1908 heiratet er die Künstlerin Kathleen Bruce.

    1910 bis 1912 ist Scott der Leiter der «Terra Nova»-Expedition in der Antarktis.

    Am 17. Januar 1912 hat Scott einen Monat nach Amundsen den Südpol erreicht.

    Ende März 1912 ist Scott auf dem Rückweg vom Südpol erfroren.

    Auch heute, am 14. Dezember 2016, gibt es ein Google Doodle. Der Anlass ist die Ehrung der Verdienste des Polar-Pioniers Roald Amundsen - genau 105 Jahre nach seiner legendären Südpol-Expedition.

    Roald Amundsen (r) und Robert F. Scott lieferten sich vor 105 Jahren ein Wettrennen zum Pol.
    Roald Amundsen (r) und Robert F. Scott lieferten sich vor 105 Jahren ein Wettrennen zum Pol. Foto: dpa

    Die Gruppe um Amundsen hatte am 14. Dezember 1911 nach knapp zwei Monaten auf Skiern quer durch die Antarktis den Pol erreicht. Dabei gewannen die Norweger einen Wettlauf gegen die Expedition des Briten Robert F. Scott. Der Marineoffizier erreichte das Ziel fünf Wochen später und starb mit vier Weggefährten auf dem Rückweg.

    Eigentlich galt der Nordpol als das aufregendere Ziel für Polarforscher, aber mitten in den Vorbereitungen für die große Expedition platzte die Nachricht, dass der US-Amerikaner Robert Peary diesen angeblich am 6. April 1909 erreicht hatte. Vorher hatte sich schon dessen früherer Schiffsarzt Frederick Cook feiern lassen, weil er knapp ein Jahr vor Peary den Pol erreicht haben wollte.

    Das ist Roald Amundsen

    Roald Amundsen wurde am 16. Juli 1872 in Frederikstad geboren.

    Sein Medizinstudium hat er abgebrochen, um Polarforscher zu werden.

    Von 1896 bis 1899 war Amundsen Offizier der «Belgica»-Expedition in der Antarktis.

    Als Erster hat er von 1903 bis 1906 mit der «Gjøa» die Nordwestpassage im Norden Kanadas bezwungen.

    14. Dezember 1911 hat er als erster Mensch den Südpol erreicht.

    Von 1918 bis 1920 ist Amundsen mit der «Maud» durch die Nordostpassage von Norwegen nach Alaska gefahren.

    Am 12. Mai 1926 hat er nach einem Fehlversuch per Flugzeug mit dem Luftschiff «Norge» als wahrscheinlich erster Mensch den Nordpol erreicht.

    Im Juni 1928 ist Amundsen bei der Suche nach Überlebenden der «Italia» seines Luftschiffkonstrukteurs Umberto Nobile verschollen.

    Amundsen sah in dieser Lage keine Chance mehr auf "unsterblichen Ruhm". Den versprach dagegen die Aussicht auf den Eintrag in die Rekordbücher als "erster Mensch am Südpol". Weil er aber nun mal alle Gelder für die groß angekündigte Eroberung des Nordpols eingesammelt hatte, teilte der eigenwillige Norweger seinen Geheimplan einzig und allein dem eigenen Bruder mit.

    Die Expedition des norwegischen Polarfoschers Roald Amundsen 1911 auf dem Weg zum Südpol. Vor hundert Jahren erreichte der Norweger Roald Amundsen als erster den Südpol. Foto: dpa
    Die Expedition des norwegischen Polarfoschers Roald Amundsen 1911 auf dem Weg zum Südpol. Vor hundert Jahren erreichte der Norweger Roald Amundsen als erster den Südpol. Foto: dpa

    Am 14. Dezember 1911 erreichte Amundsen mit vier Begleitern auf Skiern den Südpol. Alle schafften auch die Rückkehr zur "Fram", während der langsamere Konkurrent Scott zusammen mit seinen Begleitern auf dem Rückweg starb. Das Kalkül des Norwegers ging auf: Seine Landsleute feierten ihn bei der Rückkehr als Helden, er konnte die Südpol-Expedition mit Büchern und hoch dotierten Vorträgen in klingende Münze verwandeln. Und seinen Name hat sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt: der erste Mensch am Südpol.

    Genauso geschickt wie beim Navigieren zum Südpol stellte sich Amundsen bei der anschließenden Selbstvermarktung an. Er startete später noch einige Expeditionen und wurde endgültig zur Legende, als er am Ende für immer verschwand: 1928 beteiligte er sich in der Arktis an der Suchexpedition für den Italiener Umberto Nobile, der mit seinem Luftschiff abgestürzt war. Amundsen stürzte mit seinem kleinen Flugzeug nahe der Bäreninsel am 18. Juni ab und gilt bis heute als verschollen. AZ/dpa

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