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Gefahr im Internet: Sicherheitslücke im Internet Explorer: Wie kann man sich schützen?

Gefahr im Internet

Sicherheitslücke im Internet Explorer: Wie kann man sich schützen?

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    Wer mit dem Internet Explorer surft, sollte zurzeit besonders vorsichtig sein: Hacker nutzen eine Sicherheitslücke aus.
    Wer mit dem Internet Explorer surft, sollte zurzeit besonders vorsichtig sein: Hacker nutzen eine Sicherheitslücke aus. Foto: Jens Schierenbeck, dpa

    Der US-Softwareriese Microsoft warnt vor einer neuen Sicherheitslücke in seinem Internet Explorer. Der Fehler in dem weit verbreiteten Browser sei bereits für "begrenzte, zielgerichtete Angriffe" genutzt worden, teilte das Unternehmen mit. Angreifer könnten über die Sicherheitslücke private Daten abgreifen, warnte Microsoft. Wir klären über die Sicherheitslücke auf - und geben Tipps dafür, wie sich das Risiko bei Surfen senken lässt.

    Wer ist betroffen?

    Die Sicherheitslücke dürfte fast alle Nutzer des Internet Explorers betreffen. Das Problem besteht nämlich seit der Version 6, die Microsoft bereits im Jahr 2001 veröffentlicht hat. Experten schätzen, dass der IE weltweit auf der Hälfte aller PCs installiert ist.

    Wie genau sieht die Sicherheitslücke aus?

    Hacker müssen nur eine präparierte Website ins Internet stellen, um die Sicherheitslücke auszunutzen. Wer diese Seite mit dem Internet Explorer besucht, öffnet seinen PC unbemerkt für die Kriminellen.

    Was kann passieren?

    Die Angreifer können freien Zugriff auf Computer erlangen. Das ermöglicht ihnen, private Daten auszuspähen. Darüber hinaus können sie andere PCs aber auch missbrauchen, um darüber wiederum schädliche Programme zu verbreiten - Stichwort Botnetz.

    Gab es schon viele Angriffe?

    Bisher sind nur Einzelfälle bekannt. Betroffen waren ausschließlich die neusten Versionen 9 bis 11 - was auch daran liegt, dass diese am verbreitesten sind.

    Wann schließt Microsoft die Lücke?

    Nutzer von Windows XP erhalten gar keine Abhilfe. Da Microsoft Anfang April die Unterstützung für dieses Betriebssystem eingestellt hat, wird es dafür keinen Patch geben. Für die neueren Versionen wie Windows 7 oder 8 arbeitet das Unternehmen zurzeit an einer Lösung. Es ist aber noch unklar, bis wann das gelingt.

    Wie kann man sich schützen?

    Am sichersten ist es, bis zur Behebung des Problems den Browser zu wechseln. Ob Firefox, Opera oder Safari - an kostenlosen Alternativen mangelt es nicht. Wer weiterhin mit dem Internet Explorer surfen möchte, sollte in den Einstellungen die "verstärkte Sicherheitskonfiguration" aktivieren. Damit sinkt das Risiko. Außerdem sollten Nutzer nicht als Administrator eingeloggt sein, wenn sie den Internet Explorer nutzen. Im schlimmsten Fall würden Hacker so einen besonders großen Einfluss auf den Rechner erhalten. Und wie immer gilt: Nutzer sollten ganz genau darauf achten, welche Seiten sie im Internet besuchen.

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