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Medien: ProSiebenSat.1 und Discovery bauen Streaming-Plattform auf

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ProSiebenSat.1 und Discovery bauen Streaming-Plattform auf

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    Das Konzern-Logo der ProSiebenSat.1 Media AG am Eingang zur Konzern-Zentrale in Unterföhring.
    Das Konzern-Logo der ProSiebenSat.1 Media AG am Eingang zur Konzern-Zentrale in Unterföhring. Foto: Andreas Gebert, dpa (Archiv)

    Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 baut gemeinsam mit dem US-Medienkonzern Discoveryeine Streaming-Plattform für deutsche Kunden auf und will damit Konkurrenten wie Netflix Paroli bieten. Die Plattform soll Anfang 2019 starten und bis 2021 zehn Millionen Nutzer gewinnen. Der neue ProSiebenSat.1-Chef Max Conze sagte am Montag in Unterföhring bei München: "Ich lade hiermit RTL, ARD und ZDF ein, mit uns gemeinsam einen deutschen Champion zu schaffen."

    RTL-Chef Bert Habert sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung(Montag): "Wir sind für Partnerschaften in einzelnen Bereichen sehr offen." Mit Google, Facebook und Netflix als Konkurrenten in Europa sollten sich die Sender gemeinsam Optionen erarbeiten.

    Der ARD-Vorsitzende warb für eine europäische Internet-Allianz

    Mitte Juni kündigten drei französische TV-Sender – France Télévisions, TF1 und der teils zu RTL gehörende Sender M6 – eine gemeinsame Abo-Plattform für Videoinhalte an. Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hatte schon vor einem halben Jahr für eine deutsche oder europäische Internet-Allianz von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern geworben.

    ProSiebenSat.1 und Discoverywollen ihre Internet- und Video-on-Demand-Dienste Maxdome, 7TV und Eurosport Player in ihre gemeinsame Plattform integrieren. Neben einem breiten werbefinanzierten Angebot werde es auch werbefreie Kaufangebote mit Sportübertragungen und Filmen geben. 

    ProSiebenSat.1-Vorstandsmitglied Conrad Albert hatte Wilhelms Vorstoß kurz vor Conzes Amtsantritt im Mai gelobt und gesagt: "Wir brauchen deutsche und europäische Alternativen zu Netflix, Amazon Prime oder YouTube. Wir müssen mehr gemeinsam Hand in Hand machen, gerade auf der Inhaltsebene." (dpa)

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