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Smartphones 2017: Alle gegen Apple: Die neuen Smartphones im Vergleich

Smartphones 2017

Alle gegen Apple: Die neuen Smartphones im Vergleich

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    Das Samsung Galaxy S8 (links) und das LG G6 (rechts) stellen Alternativen zum iPhone 8 dar.
    Das Samsung Galaxy S8 (links) und das LG G6 (rechts) stellen Alternativen zum iPhone 8 dar. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

    Die Zeiten, in denen einzig Apples iPhone als Statussymbol und technischer Vorreiter galt, sind vorbei. Wer ein leistungsstarkes und damit sehr flexibel einsetzbares Smartphone sucht, wird auch bei anderen Herstellern fündig – unter Umständen sogar deutlich günstiger, ohne Wartezeiten und ohne dass man die neuesten Gerüchte (siehe Infokasten) ständig verfolgen muss. Die interessantesten Alternativen zum neuen iPhone stellen wir Ihnen vor. Aktuelle Betriebssysteme und die Unterstützung aller wichtigen Funkstandards einschließlich LTE sind in dieser Klasse eine Selbstverständlichkeit. Diese Merkmale werden deshalb nicht mehr eigens erwähnt.

    Google Pixel

    Die meisten Smartphones arbeiten mit dem Google-Betriebssystem Android. Mit den „Pixel“-Geräten hat Google aber auch selbst seit einem knappen Jahr Smartphone-Modelle im Angebot. Wie beim „iPhone“ kündigen sich hier noch für dieses Jahr neue Varianten an. Derzeit gibt es das „Pixel“ mit einem 5-Zoll-Bildschirm und einer Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten und das „Pixel XL“, das auf einem 5,5-Zoll-Bildschirm 2560 mal 1440 Bildpunkte zeigt. Beiden Varianten gemeinsam ist eine 12,3-Megapixel-Kamera. Mit Preisen ab 700 Euro sind die „Pixel“-Modelle allerdings nur bedingt eine Alternative zum „iPhone“. Voraussichtlich im Oktober kommen die Nachfolger auf den Markt, die unter anderem einen 6-Zoll-Bildschirm bieten sollen. Mit Blick darauf sollten die Preise für die derzeit noch aktuellen „Pixel“-Modelle in den nächsten Wochen sinken.

    Samsung Galaxy S8

    Der wohl bekannteste und wichtigste „iPhone“-Konkurrent heißt seit Jahren „Galaxy“ und stammt von Samsung. Die beiden aktuellen Varianten „S8“ und „S8+“ sind seit Ende April auf dem Markt. Markant sind die nach außen gebogenen Bildschirme, die 5,8 beziehungsweise 6,2 Zoll groß sind und jeweils 2960 mal 1440 Bildpunkte zeigen. Auf physikalische Knöpfe hat Samsung gänzlich verzichtet. Neben diesem auffälligen Design bieten die Geräte der S8-Generation serienmäßig eine Speicherkapazität von 64 GByte, die sich mit einer Micro-SD-Karte kostengünstig um bis zu 256 GByte erweitern lassen. Das ist zweifellos ein echtes Plus gegenüber der Apple-Konkurrenz, bei der sich der Käufer vorab auf die Kapazität festlegen muss, da keine Erweiterung möglich ist. Neben der 12-Megapixel-Kamera an der Rückseite bieten die S8-Modelle auch eine leistungsstarke Frontkamera mit acht Millionen Bildpunkten. Mit Preisen ab rund 800 Euro sind auch die S8-Modelle nicht wirklich ein Schnäppchen.

    Zahlen und Fakten zum Mobilfunk-Markt

    Die Mobilfunk-Branche versammelt sich Ende Februar zu ihrem wichtigsten Event, dem Mobile World Congress in Barcelona. Eine Auswahl von Eckdaten zu dem milliardenschweren Markt.

    Im vergangenen Jahr wurden rund 1,5 Milliarden Smartphones verkauft. Das war nach ein Wachstum von zwei bis fünf Prozent im Vergleich zu 2015 - die Berechnungen einzelner IT-Marktforscher weichen etwas voneinander ab. 

    Noch im Jahr davor war der Absatz um mehr als zehn Prozent gewachsen. Als zentrale Auslöser für die Abkühlung gelten die wirtschaftlichen Turbulenzen im größten Smartphone-Markt China sowie anderen Ländern wie Russland.

    Samsung blieb auf das gesamte Jahr gerechnet der größte Smartphone-Anbieter mit einem Marktanteil von gut 20 Prozent, Apple ist die Nummer zwei mit knapp 15 Prozent.

    Im Weihnachtsgeschäft wurden die Apple-Verkäufe aber vom iPhone 7 beflügelt und bei Samsung schlug das Batterie-Debakel beim Galaxy Note 7 auf den Absatz. Im Ergebnis schob sich Apple in dem Quartal mit 78,3 Millionen verkauften iPhones knapp an Samsung vorbei.

    Anbieter aus China haben sich - vor allem dank der Größe des heimischen Marktes - weltweit in die Spitzengruppe vor. Die drei Hersteller Huawei, Oppo und BBK schließen nach Samsung und Apple die globale Top 5 ab und kamen zusammen auf gut 20 Prozent Marktanteil.

    Apple, das auf billige Geräte im Angebot verzichtet, ist aber schon seit Jahren unangefochten Spitze, wenn es um Profitabilität geht: Nach Berechnungen von Marktforschern landen zum Teil mehr als 90 Prozent der branchenweiten Gewinne im Smartphone-Geschäft beim iPhone-Konzern. Chinesische Anbieter geben sich oft mit schmalen Margen zufrieden, andere kommen aus den roten Zahlen nicht heraus.

    Bei den Smartphone-Betriebssystemen dominiert Googles Android-Software mit einem Marktanteil über 80 Prozent. Den Rest füllt weitgehend das iOS von Apples iPhones aus. Andere Betriebssysteme wie Windows Phone oder Blackberry OS sind inzwischen praktisch bei Null angekommen. Dabei wurde mit ihnen einst die Hoffnungen verbunden, dass sie zur starken Nummer drei im Markt werden könnten.

    Im vergangenen Jahr gab es nach Berechnungen von Experten weltweit rund 7,4 Milliarden Mobilfunk-Anschlüsse. Zum Jahr 2020 dürfte ihre Zahl auf knapp 8,4 Milliarden ansteigen, prognostiziert der IT-Marktforscher Gartner. dpa

    Sony Xperia XZ Premium

    Hatte Sony in den vergangenen Jahren vor allem auf Vielfalt und Smartphones der Mittelklasse gesetzt, so erhebt der Hersteller mit dem „Xperia XZ Premium“ zu Recht den Anspruch, wieder ein High-End-Gerät im Angebot zu haben. Das staubgeschützte und wasserbeständige Gehäuse verfügt über einen 5,5-Zoll-Bildschirm mit beachtlichen 3840 mal 2160 Bildpunkten. Auch die Auflösungen der beiden Kameras sind mit 19 beziehungsweise 13 Millionen Bildpunkten überdurchschnittlich. Damit lassen sich unter anderem 4K-Videos aufnehmen. Der interne Speicher ist mit 64 GByte bestückt und lässt sich um bis zu 256 GByte aufrüsten. Und mit dem Snapdragon 835 verbaut Sony auch einen der schnellsten Smartphone-Prozessoren. Mit einem Preis von rund 600 Euro ist das „Xperia XZ Premium“ eine echte Alternative in der High-End-Klasse.

    Huawei P10 Plus

    Mit dem „P10 Plus“ ist es auch Huawei gelungen, sich als Anbieter auch in der Premium-Klasse zu etablieren. Das fällt schon bei der Optik auf. So ist das „P10 Plus“ aus einem Alu-Block gefertigt. Auf der Rückseite befinden sich gleich zwei Kameras – eine liefert Schwarzweiß-Bilder, die andere Farbfotos. Das soll insbesondere Porträt-Fotografen ansprechen. Die Auflösung liegt bei satten 20 Millionen Bildpunkten. Die Darstellung erfolgt auf einem 5,5-Zoll-Bildschirm mit 2560 mal 1440 Bildpunkten. Das „P10 Plus“ verfügt wahlweise über einen internen Speicher mit 64 oder 128 GByte, der sich mittels Speicherkarte um 256 GByte erweitern lässt. Als Prozessor setzt Huawei eine Variante mit acht Kernen ein, die mit bis zu 2,4 GHz arbeiten. Das sorgt für ausreichende Rechengeschwindigkeit. Gut 700 Euro kostet das Huawei-Spitzenmodell.

    LG G6

    Seit dem Sommer ist das „G6“ von LG erhältlich. Es kostet knapp 750 Euro und ist damit ein durchaus hochpreisiges Smartphone, das mit dem „Snapdragon 821“-Prozessor arbeitet, der über vier Kerne verfügt. Der interne Speicher ist mit 64 GByte bestückt, lässt sich aber mittels einer Micro-SD-Karte erweitern. Der Bildschirm misst 5,7 Zoll in der Diagonalen und zeigt 2880 mal 1440 Bildpunkte. Die Kamera an der Rückseite nimmt 13, jene an der Frontseite fünf Millionen Bildpunkte auf. Das Gehäuse ist staubdicht und gegen Wasser geschützt. So sind es nicht die einzelnen Werte, die für Aufsehen sorgen, sondern das „Gesamtpaket“. Vor allem mit Blick auf den sinkenden Preis des „G6“t ist das Gerät interessant.

    Nokia 8

    Einst war Nokia Marktführer bei den Mobiltelefonen. Dann begann der Siegeszug der Smartphones und Nokia verschwand von der Bildfläche. Erste Versuche des neuen Eigentümers Microsoft, die Marke wiederzubeleben, waren nicht von Erfolg gekrönt. Nun soll es das neue „Nokia 8“ richten. Es ist zweifellos hervorragend ausgestattet. So arbeiten acht Prozessorkerne im Innern, gehören 64 GByte Arbeitsspeicher (bis zu 256 GByte erweiterbar) zum Lieferumfang und stecken gleich zwei 13-Megapixel-Kameras mit Zeiss-Optik im Gerät. Die Darstellung erfolgt auf einem 5,3-Zoll-Bildschirm mit 2560 mal 1440 Bildpunkten. Der angekündigte Preis von 599 Euro ist in jedem Fall beachtlich.

    2007 fing alles an: Mit dem iPhone gelang Apple eine Technik-Revolution. Das Smartphone wurde zum Verkaufsschlager. Auch weitere Modelle setzten Maßstäbe. Die iVolution in Bildern.
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    Vor elf Jahren fing alles an: Mit dem iPhone läutete Apple ein neues Smartphone-Zeitalter ein. Die iVolution in Bildern.
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