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Studie: Täglich sind rund 50,2 Millionen Menschen online

Studie

Täglich sind rund 50,2 Millionen Menschen online

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    Den Zahlen der repräsentativen ARD/ZDF-Onlinestudie zufolge, ist die Zahl der Internetnutzer gestiegen.
    Den Zahlen der repräsentativen ARD/ZDF-Onlinestudie zufolge, ist die Zahl der Internetnutzer gestiegen. Foto: Christin Klose, dpa-tmn (Symbolbild)

    Neun von zehn Deutschen gehen einer Studie zufolge mittlerweile regelmäßig oder gelegentlich ins Internet. Nach einer Untersuchung im Auftrag von ARD und ZDF ist die Zahl der Onlinenutzer im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Millionen auf rund 62,4 Millionen Menschen gestiegen. Die Zahl von Nutzern entspricht einem Bevölkerungsanteil von 89,8 Prozent.

    Täglich seien rund 50,2 Millionen Menschen online, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie. Der Zuwachs sei unter anderem auch auf eine geänderte Abfrage zurückzuführen. Die großen Gewinner im Vergleich zum Vorjahr sind Netflix und Amazon.

    Onlinestudie: Junge Leute verbringen über viereinhalb Stunden am Tag im Netz

    Zugenommen habe gegenüber dem vorigen Jahr auch die durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer: um 21 auf 149 Minuten. Männer seien gut zwei Stunden online, Frauen fast drei Stunden. Die Gruppe der 14- bis 29-Jährigen verbringt der Studie zufolge mehr als viereinhalb Stunden am Tag im Netz. Bei älteren zwischen 50 und 69 Jahren beträgt die tägliche Verweildauer nur etwas mehr als anderthalb Stunden.

    Streaming-Dienste legen bei der Onlinenutzung zu

    Der Studie zufolge wird täglich im Schnitt eine dreiviertel Stunde mit Mediennutzung online verbracht, dabei entfällt die meiste Onlinezeit auf die sogenannte Individualkommunikation. Dazu zählen Messenger, WhatsApp, E-Mail oder Chats. Zum Austauschen von SMS- oder Whatsapp-Nachrichten sind Männer und Frauen täglich gleich lang online, nämlich 59 Minuten. Auch hier gilt: Die Jungen zwischen 14 und 29 (eine Stunde und 42 Minuten) sind deutlich aktiver als die älteren zwischen 50 und 69 (40 Minuten).

    Deutlich gefragter als im Vorjahr seien Audioangebote, was vor allem auf eine ebenfalls stärkere Nutzung der Streamingdienste zurückzuführen sei. Die Reichweiten von Fernseh- und Radiosendungen im Internet - live oder zeitversetzt - seien stabil geblieben. Auf der Ebene der medialen Internetnutzung entfällt die meiste Zeit auf das Hören von Musik, wobei der Studie zufolge explizit YouTube und Spotify genannt wurden.

    Insgesamt leicht rückläufig ist der Studie zufolge die Nachfrage nach Videos im Internet. 53 Prozent der Befragten gaben an, mindestens einmal pro Woche Bewegtbild anzuschauen (Vorjahr: 56 Prozent). Große Gewinner seien die kostenpflichtigen Video-Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime, die ihre Reichweite von 12 auf 23 Prozent fast verdoppelt hätten.

    ARD/ZDF-Onlinestudie wurde 2017 zum 20. Mal durchgeführt

    Für die Studie wurden vom 6. März bis 13. April insgesamt 2017 Personen ab 14 Jahren befragt. Die Untersuchung gilt als repräsentativ und wird inzwischen seit 20 Jahren regelmäßig vorgenommen. Bisher wurden die Teilnehmer der Befragung lediglich gefragt, ob sie zumindest gelegentlich das Internet nutzen. Die pauschale Abfrage "Internet genutzt" wurde 2017 nun erstmals aus fünfzehn Internettätigkeiten berechnet. Zu den konkreten Tätigkeiten zählen etwa Chatten und E-Mails lesen, Onlinespiele, Onlineshopping, das Lesen von Artikeln und Berichten oder das Ansehen von Videos. AZ/dpa

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