20 000 Euro Förderung für Schimmelturm
Lauingen Die Sanierung des Schimmelturms ist in vollem Gange, auf dem Gerüst schwitzen derzeit die Maler bei der Restaurierung des Lauinger Wahrzeichens. Knapp 400 000 Euro soll die Außensanierung kosten, viel Geld für die klamme Stadt. Auch deshalb war die Freude bei Bürgermeister Wolfgang Schenk am Dienstag groß, als Dr. Bernt von Hagen, Ortskurator Augsburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und Beatrix Numberger von Lotto Bayern ihm einen Fördervertrag über 20 000 Euro für die Schimmelturmsanierung übergaben. "Die Schimmelturmsanierung ist ein lange gehegter Wunsch der Lauinger" erklärte Schenk, und zeigte noch einmal den Weg bis zum Baubeginn Anfang des Jahres auf. "Es ist eine schöne Gemeinschaftsaktion von Stadt und Bürgerschaft." Seit Jahren hängt in seinem Amtszimmer ein großes Poster mit einem Bildausschnitt des Schimmelturms. "Der sollte mich immer daran erinnern, da muss man was machen. Jetzt hoffe ich, dass ich es bald abnehmen kann." Nach Angaben von Architekt Dieter Domes wird derzeit unter anderem an den Sgrafitti auf dem Turm gearbeitet. Denn die Bilder seien nicht etwa aufgemalt, sondern bestehen aus verschiedenen, übereinandergelagerten Putzschichten, bei denen, ähnlich wie bei einem Linolschnitt, die oberste Schicht an bestimmten Stellen abgetragen wird, sodass die unterste zu sehen ist. Nach Abschluss der Arbeiten werde das Erscheinungsbild und die künstlerische Gestaltung des Turmes wie die von 1960 sein. Damals fand die bisher letzte Sanierung des Schimmelturms statt.
Dr. Bernt von Hagen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zeigte sich erfreut darüber, dass der Turm, auch mithilfe des Fördervertrags, instand gesetzt wird. "Dieser Stadtturm hier ist im Donaugebiet einmalig. Ich kenne nichts Vergleichbares", so von Hagen. "Da gibt es 20 000 Euro für eine wirklich schöne Maßnahme." Möglich wurde diese Unterstützung nicht zuletzt durch die GlücksSpirale. Denn aus der Lotterie, so Beatrix Numberger, werden jährlich Hunderte von gemeinnützigen Projekten finanziert. So ist die Sanierung des Schimmelturms nur eines von bisher über 140 Projekten in Bayern, das von der Denkmalschutz-Stiftung mithilfe von privaten Spenden und Mitteln der GlücksSpirale sowie der Rentenlotterie gefördert wurde.
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