
Von Bächingen aus die Umwelt kennenlernen und retten

Plus Was Kinder im Mooseum in Bächingen erforschen, bringen sie mit in ihre Familien. Können wir das Bewusstsein für den Umgang mit Umwelt und Ressourcen von ihnen lernen?
Sie stechen feine rote Pinnadeln in die Landkarte, die vor ihnen auf dem Boden liegt. Die Kinder, die an der diesjährigen Osterferienzeit des Mooseum in Bächingen teilgenommen haben, versuchen den Produktionsweg einer Jeans abzubilden. Die Reise ist lang. Alleine die ersten Stopps liegen tausende Kilometer auseinander. Los geht es auf der Baumwollplantage in Kasachstan, wo der Rohstoff geerntet wird. Weiter zur Verarbeitung des Garns in die Türkei, dem Weben in Taiwan und dem Einfärben der Stoffbahnen in Polen. Bis das Kleidungsstück fertig ist, durchläuft es Stationen auf der ganzen Welt.
Mooseum: Kinder kommen mit der Umwelt in Berührung
Umweltpädagogin Ute Hospodarsch erklärt: „Wir haben den Kindern gezeigt, wer überhaupt von der Produktion profitiert.“ Die Näherin in Bangladesch erhält nur rund ein Prozent des Kaufpreises für ihre Arbeit. Hinzu kommt: Ohne Kinderarbeit geht es nicht. Um die Situation verständlicher zu machen, gibt es ein Rollenspiel für die Teilnehmer im Mooseum. „Sie sollten Papiertüten falten, wie gleichaltrige Kinder in Indien und anschließend beschreiben, was sie dabei gefühlt haben“, sagt sie. Schnell wird ihnen klar: Die Bezahlung ist ungerecht. Und Kinder sollten eigentlich in der Schule sein. „Es ist wichtig, an dieser Stelle nicht aufzuhören, sondern Handlungsperspektiven zu geben“, betont Hospodarsch. So hat sie den Kindern beispielsweise verschiedene Siegel vorgestellt, auf die sie beim Kauf achten können. Dabei steht Achtsamkeit im Fokus und die Frage: „Wo kann ich selbst anfangen, etwas zu verbessern?“
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