
11135 Mal Bürger-Ja zum Standort Dillingen

Landrat Leo Schrell und Oberbürgermeister Frank Kunz sind von überwältigender Resonanz des Aktionsbündnisses angetan
Dillingen Hunderte Listen mit Namen und Adressen liegen vor Landrat Leo Schrell und Oberbürgermeister Frank Kunz. Exakt 11135 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises haben sich mit ihrer Unterschrift für den Erhalt des Bundeswehrstandortes Dillingen ausgesprochen. Die überwältigende Resonanz bringt die beiden Initiatoren des Aktionsbündnisses „Pro Luitpold-Kaserne“ fast ins Schwärmen. Schrell spricht von einer hervorragenden „konzertierten Aktion“, Kunz von einer „tollen Geschichte, dass die ganze Region an einem Strang zieht“.
Gut einen Monat nach der Gründung des Aktionsbündnisses wurde Abschlussbilanz der Unterschriftenaktion „Gemeinsam für den Erhalt des Bundeswehrstandortes Dillingen“ gezogen.
Bereits bei der Auftaktveranstaltung Anfang März war deutlich geworden, dass die Parteien, die Städte und Gemeinden im Landkreis, die Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung, aber auch Vereine und Verbände sowie ehrenamtlich im sozialen, karitativen und kirchlichen Bereich engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger hinter der Aktion stehen. Belegt wurde dies durch rund 100 Teilnehmer, die spontan dem Bündnis beitraten.
Beeindruckt zeigten sich Schrell und Kunz, dass es gelungen sei, innerhalb weniger Wochen über 11000 Menschen zu mobilisieren, die durch ihre Unterschrift ein klares Bekenntnis für den Bundeswehrstandort Dillingen abgegeben und damit den guten und stichhaltigen Argumenten der vom Kreistag im November vergangenen Jahres verabschiedeten Resolution zusätzliches Gewicht verliehen haben. „Für diesen tollen Einsatz, der uns Rückenwind gibt, danken wir allen Unterstützern aus dem gesamten Landkreis“, so Schrell und Kunz einhellig.
Übergabe im Verteidigungsministerium
Die gesammelten Unterschriften füllen allein drei Ordner und sollen demnächst im Ministerium an Verteidigungs-Staatssekretär Christian Schmidt übergeben werden.
Die jetzt durch die in den Herbst verschobene Entscheidung gewonnene Zeit wollen Schrell und Kunz nutzen, um bei den entscheidenden Stellen mit Unterstützung der Abgeordneten der Region die Vorzüge des Standortes Dillingen aufzuzeigen. So weisen Kunz und Schrell übereinstimmend darauf hin, dass der Standort Dillingen in der Kombination wichtiger Faktoren ein Alleinstellungsmerkmal genieße. Beispielsweise seien alle Unterkunftsgebäude energetisch saniert.
Daneben verfüge der Standort über einen 150 Hektar großen Standortübungsplatz mit einer Waldkampfbahn, eine Standortschießanlage in einem Kilometer Entfernung ohne Nachtschießverbot, einen neuen Sportplatz und eine renovierte Sporthalle.
Vieles zur Struktur ist aber noch offen. Kommt es zu einer Reduzierung auf 125000 statt 185000 Soldaten, wird der Standorterhalt ungleich schwieriger.
Wird dabei aber gleichzeitig auch Strukturpolitik betrieben, steigen die Chancen für ländliche Standorte wie Dillingen.
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