Das Wassernetz im Landkreis Dillingen ist zu alt
Die bayernweite Aktion „Schau auf die Rohre“ macht Halt im Dillinger Stadtsaal. Zur Sprache kommt die Situation des Wassernetzes im Landkreis Dillingen.
Im Dillinger Stadtsaal drehte sich am Mittwoch alles um das Thema Wasserrohre. Die bayernweite Aktion „Schau auf die Rohre“ machte Halt in der Donaustadt, um dort eine Informationsveranstaltung für den gesamten Bereich Schwaben abzuhalten. Infotafeln hingen aus, um Besuchern ein Thema nahezubringen, über das sich Verbraucher in der Regel keine Gedanken machen. Dazu konnten sich Interessierte neue und marode Leitungen aus der Nähe anschauen. Auf der Straße vor dem Stadtsaal gab es zudem die Möglichkeit, mit einer speziellen Kamera in ein Wasserrohr hineinzusehen. Schulkinder schauten fasziniert zu und bekamen anschließend viele Infos darüber, woher das Wasser aus dem Wasserhahn kommt.
Landkreis Dillingen: Trinkwasserbrunnen sind in die Jahre gekommen
Zum Aktionstag waren zahlreiche Experten in Dillingen anwesend. Sie tauschten sich über den Zustand des bayerischen Wassernetzes aus. Etwa zehn bis 15 Prozent der Leitungen sind marode und müssen bald saniert werden, verdeutlichte etwa Claus Kumutat, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt. Auch die Situation im Kreis Dillingen kam zur Sprache. Laut Rüdiger Zischak vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gibt es im Kreis 40 Trinkwasserbrunnen. 70 Prozent davon sind älter als 40 Jahre, 40 Prozent sogar älter als 50 Jahre. „Es ist wichtig, dass in diesem Bereich Geld investiert wird“, sagte Zischak (lesen Sie hier Hintergründe zur Situation der Wasserleitungen in der Region).
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