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Der „Hiasl“ kommt in die Stadtgalerie

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Der „Hiasl“ kommt in die Stadtgalerie

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    Der 1736 in Kissing geborene Wilderer und Räuberhauptmann Matthäus Klostermayr – bekannt als der „Bayerische Hiasl“ – trieb in Altbayern, um Augsburg und im Allgäu sein Unwesen. Die arme Landbevölkerung schützte ihn als Sozialrebellen. Letztlich wurde der „Hiasl“ 1771 allerdings doch gefangen genommen und in Dillingen hingerichtet. Dieser ambivalenten Figur und seinem blutigen Ende widmet sich der literarisch-musikalische Hiasl-Abend am 23. Juni in Dillingen. Unter dem Motto „Legendäre Räubergestalt und Meisterschütze – der bayerische Hiasl“, nähert sich Prof. Dr. Klaus Wolf – er lehrt bayerische Literatur an der Universität Augsburg – dem „Hiasl“ über die literarische Rezeption: Denn diesen Wildschütz, Räuber und Mörder haben nicht nur Trivialliteratur, Volkstheater und Puppenspiel verewigt. Große Klassiker wie Friedrich Schiller, Ludwig Tieck sowie Clemens Brentano und Achim von Arnim – letztere in der Liedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“ – haben dem „Hiasl“ und dem Räuberleben als Dichter Denkmäler gesetzt. Die literarische Hommage wird von Gisela und Siegfried Bradl musikalisch umrahmt. Siegfried Bradl ist im Land-kreis Aichach-Friedberg als Volksmusikberater für den Bezirk Schwaben tätig.

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