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Gesundheit: Deutlich mehr Grippekranke

Gesundheit

Deutlich mehr Grippekranke

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    Die Grippesaison fiel in diesem Winter besonders schwer aus – vor allem in den ersten Monaten des Jahres. Allein im Landkreis Dillingen wurden von Januar bis Mitte April dieses Jahres 57 Influenza-Infektionen gemeldet. „Fast vier Mal so viele Erkrankungen gegenüber dem Vorjahr“, sagt Stephan Rauch, Regionalgeschäftsführer für Schwaben der Krankenkasse IKK classic. In 2014 gab es im gleichen Zeitraum nur 15 gemeldete Fälle. Die IKK classic hat dazu aktuelle Daten des Robert-Koch-Instituts ausgewertet. „Die tatsächliche Zahl der Grippekranken dürfte noch höher sein. Nicht jeder, der an Grippe erkrankt, geht zum Arzt und wird auf das Virus getestet“, so Rauch weiter. Seit einigen Wochen ebbt die Grippewelle ab, die Zahl der Neuerkrankungen ist deutlich gesunken. Dennoch klagen viele Menschen in den Frühlingsmonaten über Halsschmerzen, eine verstopfte Nase oder Husten. Das ist zwar unangenehm, allerdings haben viele nur einen grippalen Infekt, was nichts anderes als eine Erkältung ist. Anders als bei einer Grippe-Infektion kündigt sie sich langsam an und verschwindet nach ein paar Tagen, ohne größere Spuren zu hinterlassen. Die echte Grippe, die durch Influenza-Viren ausgelöst wird, kommt hingegen plötzlich und erfasst nicht nur die Atemwege, sondern häufig den ganzen Körper. Wie aus dem Nichts stellt sich ein extremes Krankheitsgefühl ein mit Fieber, Abgeschlagenheit und Kopf- und Gliederschmerzen. Oft leiden Patienten noch Wochen nach einer Infektion an Erschöpfung und Antriebslosigkeit. „Obwohl vor jedem Winter auf die Grippeimpfung hingewiesen wird und die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Risikogruppen übernehmen, liegen die Impfquoten hinter den Erwartungen zurück“, meint Rauch. (pm)

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