Alle Jahre wieder treten zum 1. Januar neue Gesetze in Kraft. Die Kassenbonpflicht ist ein solches. Sie verpflichtet zum Ausstellen des Kassenbelegs, unabhängig von der Größe des Betrags oder ob vom Kunden gewünscht. Nicht überall findet diese Neuregelung positiven Anklang. „Für jeden Mini-Betrag, gleich ob eine Brezel beim Bäcker oder eine Bockwurst am Imbissstand, einen Bon auszugeben, macht in meinen Augen keinen Sinn, das belastet nur unnötig die Umwelt“, sagt etwa Bernd Brenner, Inhaber von Bücher Brenner in Dillingen und Bezirksvorsitzender des Handelsverbands Bayern (HBE). Für ihn mache diese Pflicht den Anschein, als wirkten alle Einzelhändler wie potenzielle Steuerbetrüger. „Die meisten Geschäfte geben von sich aus ganz selbstverständlich Kassenbons mit, schon aus Gründen der besseren Transparenz“, sagt Brenner. Dies mache für Garantien und Umtausch auch Sinn.
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