Die Trümmer werden abgetragen
Eineinhalb Jahre nach dem Unglück in Echenbrunn bewegt sich nun etwas
Alte Ziegel, verkohlte Balken, zerborstene Dachplatten. Es sind die Überreste eines Lebens und eines tragischen Unglücks, die die große Baggerschaufel da auf den Lastwagen lädt. Immer kleiner wird der Berg aus dem, was einmal das Haus von Miran L. und seiner Frau war. Am 10. März wurde in Echenbrunn das Heim der beiden bei einer Gasexplosion zerstört. Die Frau von Miran L. kam dabei ums Leben, er selbst wurde schwer verletzt. Eineinhalb Jahre ist das nun her. Miran L. kämpft sich seitdem wieder ins Leben zurück. Vor einigen Monaten ist er wieder nach Gundelfingen gezogen. Denn von Anfang an hatte er ein Ziel. Er will an der Stelle, an der das alte Haus stand, ein neues bauen. Schließlich sei das Haus an der alten B16 im Gundelfinger Ortsteil der Traum seiner Frau gewesen.
Doch mehr als ein Jahr lang tat sich zunächst einmal gar nichts. Nicht einmal der Schutt des alten Hauses konnte abgefahren werden, weil die Brandversicherung zunächst nicht zahlte. So wucherte auf den Trümmern bald das Unkraut. Dass am Montag endlich die Bagger und Lastwagen anrückten, ist unter anderem dem Einsatz eines Rentners aus Gundelfingen zu verdanken, der sich des Falls annahm und mit der Brandversicherung in Kontakt trat. Nach zahlreichen Telefonaten war mit der Brandversicherung schließlich Mitte des Jahres alles geklärt. Auch, weil sich die Stadt mit eingeschaltet hatte.
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