
Die neue Schlossherrin


Doris Niklas leitet das Dillinger Finanzamt
Sie spricht von einem „süßen Amt“, schwärmt von den Kollegen als „nettem Haufen“: Doris Niklas leitet seit Anfang des Monats das Dillinger Finanzamt. Damit folgt sie Regierungsdirektor Peter Lohser nach. Und das mit großer Begeisterung.
Nach dem Jurastudium hatte die 43-Jährige von 2000 bis 2003 als Rechtsanwältin in einer Großkanzlei in München gearbeitet. Dann wechselte sie in die Finanzverwaltung nach Pfaffenhofen/Ilm und begann Ende 2003 im Zentralfinanzamt in München. Von der Arbeit dort schwärmt sie noch heute. „Da war ich bei der Vollstreckung. Klingt schlimm, macht aber sehr viel Spaß. Denn im normalen Steuerrecht gibt es kein Ermessen. Aber in der Vollstreckung.“ Dieses Fachgebiet hat sie lange nicht losgelassen. 2005 wurde die heutige Regierungsdirektorin Referentin im Münchner Landesamt – im Vollstreckungsreferat. „Da ist einfach was los“, erklärt die 43-Jährige mit leuchtenden Augen. Manchmal habe man durchaus Mitleid mit Betroffenen, denen die Pfändung ins Haus steht. „Und dann gibt es solche Typen, da wird’s zum Sport“, sagt sie und zwinkert. Bei Menschen, die viel Geld haben und schauen, wie weit sie tricksen können, zum Beispiel. Doch dann war die Vertreterstelle in Dillingen ausgeschrieben. Dort hat sich Niklas ab 2008 schnell wohlgefühlt. „Das ist ein süßes Amt. Ich habe damals fünf Kilo zugenommen. Überall gibt es hier was Süßes. Jetzt will ich mein Gewicht auf jeden Fall halten – mehr geht hier nicht.“ Da hilft nur Abstinenz, denn die Leiterin des Finanzamts ist eine Frau mit Prinzipien: „Ich treibe keinen Sport. Das ist nicht vernünftig.“ Allerdings vermeidet sie den Aufzug im Schloss – „wenn ich nicht zuviel tragen muss“.
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