Liberale zeigen in Dillingen: Sie wollen mitregieren
Plus FDP-Landesvorsitzender Daniel Föst spricht zum Wahlkampf-Auftakt im Wahlkreis Donau-Ries. Der Hauptgegner ist ausgemacht.
Bemerkenswert zuversichtlich zeigte sich der bayerische FDP-Landesvorsitzende Daniel Föst beim Wahlkampfauftakt der Kreis-Liberalen. „Die FDP muss so stark werden, dass keine Regierung ohne uns möglich ist“, betonte der Spitzenkandidat am Freitagabend in Dillingen. Die CDU sieht er als Sieger, aber „wir können Laschet nicht mit den Grünen allein lassen“. Deutlich wurde, dass die Liberalen insbesondere die Grünen als Konkurrenten im Visier haben. Während AfD und Freie Wähler in Fösts Rede überhaupt nicht erwähnt wurden, zeigte er für die SPD eher verhaltenes Mitleid. Dafür schoss sich der Landesvorsitzende verstärkt auf die Grünen ein. Anders als diese wolle die FDP weniger Staat und mehr Schutz für Bürgerrechte. Als Bedingungen für einen Regierungseintritt zog der Bundestagsabgeordnete „zwei rote Linien“. Zum einen dürfe es keine weiteren Steuererhöhungen geben, zum anderen müsse an der Schuldenbremse festgehalten werden. Seine Zuversicht schöpfte Föst auch aus einem Zulauf an neuen Mitgliedern, den er „bislang so noch nicht erlebt“ habe. Innerhalb von zwei Monaten seien in Bayern 1000 neue auf nunmehr 8000 dazu gekommen. Auf insgesamt 10.000 FDP-Mitglieder in Bayern will er bis zur Bundestagswahl kommen.
Die FDP freut sich in Dillingen über neue Mitglieder
Neben Digitalisierung und Rentenpolitik stellte auch Max Funke-Kaiser das Thema Klima in den Mittelpunkt seines Vortrags. Der Listenkandidat des Wahlkreises 254 (Donau-Ries/Dillingen) betonte, dass die FDP „das beste Klimakonzept“ habe. Der Vorsitzende der Jungen Liberalen verwies auf Umfragen, in denen die FDP bei einem Anteil der Stimmen von 15 Prozent liege, „vielleicht erreichen wir sogar 18 Prozent“, erhoffte er sich. Die jüngsten Emnid-Umfragen von Ende Juli sahen laut ZDF die FDP bei 13 Prozent. Marcus Schürdt, Direktkandidat im Wahlkreis 254, betonte, dass man den Klimawandel nicht stoppen könne. Man müsse ihn entschleunigen und alle Planungen darauf abstellen, mit ihm zu leben.
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