Rund 120 Bürger waren am Donnerstagabend in die Nebelbachstuben nach Blindheim gekommen. Sie alle wollten erfahren, wie es in ihrer Heimatgemeinde weitergeht. Denn aktuell hat Blindheim noch keine Flüchtlinge. Dass sich das auf kurz oder lang ändern wird, damit ist zu rechnen, wie Bürgermeister Jürgen Frank auf Nachfrage der DZ sagt. „Wir wollten mit dieser Veranstaltung einen Einstieg in das Thema schaffen und alle auf den aktuellen Stand bringen“, so Frank weiter. Peter Alefeld vom Landratsamt Dillingen erläuterte deshalb ausführlich die Situation im Landkreis und vor allem, wie es mit den freien Unterbringungen aussieht. „Wir von der Gemeinde haben lediglich eine kleine Wohnung im Feuerwehrhaus. Mehr können wir nicht anbieten. Bislang hat sich auch kein Privatmensch beim Landratsamt gemeldet“, erklärt Frank. Die Gemeinde habe aber schon von Investoren Anfragen erhalten für einen Neubau – für circa hundert Flüchtlinge. „Aber das ist natürlich eine Größenordnung von der wir momentan Abstand nehmen.“ Trotzdem seien sich er und seine Gremiumskollegen der Verantwortung bewusst. Frank sagt, dass man helfen und unterstützen müsse. „Auch deshalb, weil Blindheim noch keine Flüchtlinge hat.“ Deshalb sei die Veranstaltung mit dem Experten ein Einstieg in die Asylthematik gewesen, auch um die Bürger aufzuklären.
Dillingen