Ein aufregendes musikalisches Duell
Alexander Möck und Holger Marschall zeigen in Lauingen überwältigende Präsenz
Die erwartungsfrohen Besucher im ausgebuchten Saal und sogar noch Zuhörer im Gang bei geöffneten Türen erlebten eine Sternstunde hochkarätigen Musizierens. Alexander Möcks geigerisches Renommé und die Eleganz des Gitarristen Holger Marschall beeindruckten zur „Blauen Stunde“ im Rathausfestsaal.
Das kongeniale Zusammenspiel diente im ersten Programmteil den Werken von Niccolò Paganini und Béla Bartók und nach der Pause den südamerikanischen Klängen von Astor Piazzolla und Celso Machado. An dem ehemaligen Lauinger war die hohe Musikalität zu bewundern, mit der er das Adagio aus Johann Sebastian Bachs Solosonate gestaltete, als Memento mori für seinen Vater Otto. Die glänzende Spielfreude und das außergewöhnliche technische Vermögen des Violinisten machten das „Kaprys polski“ der Komponistin Grazyna Bacewicz zu einer begeistert aufgenommen Hommage an Niccolò Paganini. Sie erinnerte nicht allein wegen des Schwierigkeitsgrades an die 24 Capricen des italienischen Geigenvirtuosen. Dass dieser auch einfühlsame Melodien schrieb und dabei die Gitarre mit einbezog, bewies die dreisätzige Sonate. Hier das imponierende vibratogesättigte Schwelgen der Violine in große Höhen und mit aufblühenden rasanten virtuosen Linien, dort die klaren akkordbestimmten Begleitfiguren der Gitarre, trefflich die Harmonie unterstützend. Dazwischen die eingefügte Romanze als Solo für die akustische Gitarre mit umspielenden Floskeln der Violine. Das „Cantabile“ von Paganini, das Alexander Möck seiner anwesenden Mutter widmete, erfuhr eine bewegende klangliche Ausdeutung.
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