Hunde zu halten war in Blindheim in den vergangenen Jahren verhältnismäßig günstig. Die Satzung aus den Achtzigerjahren sah 20 Euro an Hundesteuer im Jahr vor. Jetzt, rund 40 Jahre später, soll sie an die aktuelle Mustersatzung des Innenministeriums angepasst werden. Mittlerweile befänden sich sieben „Hundetoiletten“, also Stationen mit Beuteln und dafür vorgesehenen Abfalleimern, im Gemeindegebiet. Dabei entstünden jährliche Kosten von rund 5000 Euro, vor allem durch die im Schnitt 90 Minuten Arbeit des Bauhofs für das Ausleeren dieser oder die Anschaffung neuer Tüten, wie Blindheims Bürgermeister Jürgen Frank erklärte. Nach einer regen Diskussion beschlossen die Ratsmitglieder bei ihrer Sitzung vergangene Woche, die Steuer von 20 auf 30 Euro im Jahr zu erhöhen. Listen- oder Kampfhunde sollen nun 200 Euro an Steuern im Jahr kosten, wobei den Ratsmitgliedern davon in der Gemeinde keiner bekannt sei. Für jeden weiteren Hund ist eine Staffelung vorgesehen, so soll jeder weitere Hund pro Jahr zehn Euro mehr als der Grundsatz kosten.
Blindheim