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Lauingen: Gastfreundschaft als Teil der Kultur

Lauingen

Gastfreundschaft als Teil der Kultur

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    Die Moschee Lauingen gibt es bereits seit 1994. Seit 12 Jahren öffnet sie ihre Pforten am Kermes-Fest für alle Interessierten. An diesem Wochenende kann man in die türkische Kultur eintauchen und die Moschee besichtigen.
    Die Moschee Lauingen gibt es bereits seit 1994. Seit 12 Jahren öffnet sie ihre Pforten am Kermes-Fest für alle Interessierten. An diesem Wochenende kann man in die türkische Kultur eintauchen und die Moschee besichtigen. Foto: Jonas Voss

    Gerüche ziehen über das Gelände. Sie ziehen über das Festzelt und durch die Essenstände, vermischen sich über den Köpfen der Kinder, die auf der bunten Mini-Eisenbahn ihre Runden drehen, und locken den Besucher. Bratfett von Lammspießen, schwere Süße von frittierten Teigkringeln, gerade aufgebrühter Tee, Pul Biber und viele mehr. Die Moschee in Lauingen feiert ihr türkisches Sommerfest. „Das ist kein Teil des religiösen Festkalenders“, sagt Sami Bisgin, der zweite Vorsitzende des Moschee-Vereins. „Aber ein fester Bestandteil der türkisch-islamischen Moscheekultur.“ Das Fest findet dieses Jahr zum zwölften Mal statt. Der Termin stehe seit einem halben Jahr, sagt Yilmaz Hamza, ein Vereinsmitglied. Von Freitag bis Sonntagabend können Gäste in die türkische Kultur eintauchen. Hamza ist seit zwölf Jahren bei der Organisation des Festes dabei. Zwei Wochen vorher werde das Essen geplant. Auf dem Fest können Besucher neben der türkischen Esskultur auch die Moschee und türkische Volkstänze kennenlernen. „Am Samstagnachmittag oder Samstagabend führt unsere Kindergruppe einige Tänze auf“, sagt Bisgin. Dafür haben sie geprobt. Bei einem Pide, das ist ein Fladenbrot mit verschiedenen Belägen, erzählt Bisgin mehr über den Moscheeverein. Etwa 400 Mitglieder kommen nicht nur zum Beten zusammen. Der Verein bietet auch Sprachkurse an und stellt seine Örtlichkeiten für Feiern zur Verfügung. Während des Festes gibt es die Möglichkeit zu geführten Moscheebesuchen. So können auch Nichtmuslime den Gebetsraum besichtigen. Dort halten Imam Satik und seine Frau ihre Gebete ab, freitags tauschen sich Frauen und Männer des Vereins über ihre Befindlichkeiten aus. „Wir möchten unsere Anteilnahme am Tod von Bürgermeister Schenk aussprechen“, sagt Bisgin.

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