
Ex-Abgeordneter Johannes Strasser sitzt im Gefängnis

Plus Der Unternehmer und ehemalige Landtagsabgeordnete Johannes Strasser aus Gundelfingen verbüßt eine elfmonatige Freiheitsstrafe. Wie konnte es so weit kommen?

Noch vor zwei Jahren war der ehemalige Landtagsabgeordnete und Unternehmer Johannes Strasser in zwei Verhandlungen am Dillinger Amtsgericht und dem Augsburger Landgericht von Betrugsvorwürfen freigesprochen worden. Jetzt sitzt der Gundelfinger im Gefängnis. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg, Matthias Nickolai, auf Anfrage mitteilt, verbüßt Strasser derzeit in einer Justizvollzugsanstalt eine elfmonatige Freiheitsstrafe, die zunächst auf Bewährung verhängt worden war.
Zwei Rechtsanwälte hatten Anzeige gegen Johannes Strasser erstattet
2017 hatte das Dillinger Amtsgericht Johannes Strasser und seine Frau von den Vorwürfen des Betrugs freigesprochen. Das Landgericht in Augsburg bestätigte im Mai 2018 das Urteil, die Staatsanwaltschaft Augsburg legte Revision ein, nahm diese jedoch wenige Wochen später zurück. Zu dem Verfahren war es gekommen, weil zwei Rechtsanwälte Anzeige erstattet hatten. Die Juristen sollten Strasser in einer Zivilklage vertreten. Eine große Firma für Fotovoltaikanlagen hatte dem Gundelfinger, der sich auf dem Feld der erneuerbaren Energien engagiert, nach dessen Angaben eine höhere sechsstellige Summe geschuldet. Vor dem Prozess wurde eine Erfolgshonorarvereinbarung abgeschlossen. 25 Prozent der 100.000 Euro, die infolge eines Vergleiches heraussprangen, sollten an die Anwälte gehen. Doch dazu kam es nicht – denn gegen Strasser standen Pfändungen im Raum. Der Vorwurf: Das hätten Strasser und seine Frau, die die Vereinbarung mit den Anwälten unterschrieb, wissen müssen. Das Gericht sprach die Strassers aber frei, denn es habe nicht ausgeschlossen werden können, dass die Kanzlei den Auftrag „auch unter Kenntnis der Umstände angenommen“ habe.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.