
Wenn ein Flugzeug wie eine Harley Davidson klingt…

…dann lockt der Gundelfinger Luftsportverein sogar durchreisende Motorradfahrer an.
Volles Programm erlebten die Zuschauer am vergangenen Wochenende in Gundelfingen beim jährlichen Flugplatzfest des Luftsportvereins Gundelfingen. „Geflogen wurde am Samstag ab 14 Uhr nach dem letzten Regentropfen. Mit zunehmend schönem Wetter füllte sich an diesem Tag auch zügig das ganze Gelände. Genau das macht eben Gundelfingen aus“, freute sich René Groiß. Ganz spontan kam abends noch eine Band. Bestehend aus drei Gitarren und einer Sängerin, sorgte diese für gute Stimmung und Unterhaltung.
Fliegerei zum Anfassen
Tanja und Ralf Neder aus Schretzheim nutzten am Sonntag das gute Wetter für eine Radtour nach Gundelfingen. „Wir sind jedes Jahr hier. Ich bin mit der Fliegerei aufgewachsen und mag diese familiäre Atmosphäre an diesem nahe liegenden Flugplatz“, sagte Ralf Neder, „außerdem erlebt man hier ein breites Spektrum: Segeln, Motorsegeln und auch tollkühnen Kunstflug. Fliegerei zum Anfassen eben.“ Wolfgang Schäffler und Matias Schultz hatten die Flugleitung im Tower inne und waren verantwortlich für Koordination, Starts, Landungen und nicht zuletzt für den Funkverkehr. „Wir hatten am Samstag wetterbedingt 20 Flugbewegungen, am Sonntag dagegen etwa 130“, teilte Matias Schultz mit.
Ein bestimmter Kunstflug war der Höhepunkt des Wochenendes
Die Rundflüge wurden sehr gut angenommen. Der Blick von oben, dazu die Vibrationen und das Propellergeräusch, das sei einfach etwas ganz anderes. Einer der Höhepunkte war der Kunstflug mit einer Pitts S1 von Armin Müller. Spektakuläre Schrauben, Sturzflüge mit waghalsigen Drehungen wurden unter Staunen dem Publikum vorgeführt. Stefan Kornberger kam zufällig mit seiner Harley Davidson vorbei und ließ es sich nicht nehmen, die Show zu verfolgen. „Eigentlich bin ich unterwegs ins Allgäu, aber das Motorengeräusch des vorbeifliegenden Flugzeugs hat mich angelockt und klingt fast so schön wie meine Harley Davidson“, sagte Kornberger und lachte.

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