Diskussionen? Gibt es nicht. Fragen? Alle beantwortet. Einstimmiges Abstimmungsergebnis? Fehlanzeige. Warum nicht? Weil, so formuliert es Fraktionssprecher Johann Jall: „Wir erwirtschaften ein Minus, der Verwaltungshaushalt schließt mit einem Defizit ab. Ein Betrieb könnte das nicht machen.“ Und das, obwohl sogar Gebühren erhöht werden würden – Friedhof, Abwasser, Kindergarten, Grundsteuer und Gewerbesteuer. Vor allem die Erhöhung des letzten Postens sei für Jall und das Umland, wie er am Montag bei der Höchstädter Stadtratssitzung betont, das „falsche Signal und nicht gerechtfertigt, dass wir das machen“. Jetzt, mitten in der Corona-Pandemie, wo allen Geld gekürzt werde. Dem gegenüber würden im Haushalt für 2021 freiwillige Leistungen in Höhe „von bis zu 440.000 Euro an einen einzelnen Verein stehen“. Jall weiter: „Das ist unsolidarisch, deshalb werden wir dem Haushalt nicht zustimmen.“
Höchstädt