Eine Frau will in Finningen Bürgermeisterin werden
Kristina Reicherzer fordert Amtsinhaber Klaus Friegel heraus. Die 36-Jährige hat Erfahrung als Stadträtin.
Jetzt wird es in der Gemeinde Finningen doch spannend. Amtsinhaber Klaus Friegel wird am 15. März voraussichtlich eine Gegenkandidatin haben. Die Mörslingerin Kristina Reicherzer wirft den Hut in den Ring und will neue Rathauschefin werden. Diese Entscheidung fiel vor wenigen Tagen, wie sie sagt, daher wird die Kandidatur kurz vor Fristende bekannt. „Ich wurde angesprochen, ob ich es mir vorstellen kann und ich habe gesagt, dass ich zur Verfügung stehe“, sagt sie. Vorausgesetzt, die Delegierten der CSU nominieren die 36-Jährige kommende Woche bei ihrer Versammlung. Die späte Bürgermeisterkandidatur ist rechtlich möglich. Wenn bis zum offiziellen Fristende in einer Gemeinde nur ein Kandidat nominiert ist, gibt es eine Fristverlängerung.
Vier Jahre war Reicherzer Mitglied im Stadtrat in Füssen
Gebürtig stammt die zweifache Mutter aus Füssen. Dort ist sie aufgewachsen, ihre Eltern leben heute noch im Allgäu. Von 2014 bis 2018 war sie sogar im Füssener Stadtrat aktiv – da noch unter der Flagge der Freien Wähler. „Das hatte ortsbezogene Gründe. Gute Bekannte meiner Eltern waren bei den Freien Wählern aktiv und haben mich gefragt, ob ich im Ortsverband Mitglied werden will, um so die Chance auf einen Stadtratsplatz zu bekommen“, erzählt sie. Prompt habe sie damals den Einzug in das Füssener Gremium geschafft und das bis zu ihrem freiwilligen Rücktritt vier Jahre später auch sehr gerne gemacht, wie sie erzählt. Zeitlich sei dieses Ehrenamt aber dann nicht mehr möglich gewesen. Denn trotz ihrer politischen Tätigkeit in Füssen hat Kristina Reicherzer bereits im Landkreis Dillingen gelebt. Ihr Mann hat hier seine Wurzeln. Viele Jahre hat das Paar in Mörslingen in Miete gewohnt und dort 2016/17 dann ein Haus gebaut. „Wir fühlen uns hier wohl und wollen hierbleiben. Die Gegend ist ruhig und die Leute einfach nett“, sagt sie. Neben der Pendelei ins Allgäu kam dann die Geburt des zweiten Sohnes. „Das war dann einfach alles nicht mehr machbar“, erklärt sie ihren Rücktritt. Die Stadtratsarbeit in Füssen sei möglich gewesen, weil sie dort einen Wohnsitz gemeldet habe.
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