
Online-Umfrage: Was halten Sie von den Corona-Regeln?

Plus Unsere Online-Umfrage und die Facebook-Kommentare zeigen, wie unsere Leser die aktuellen Corona-Maßnahmen beurteilen.

Seit Montag gilt: Wenn der Inzidenzwert des Landkreises über 200 liegt, wird der Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort beschränkt. Außerdem sollen sich die Bürger nur noch mit einer einzigen nicht im Haushalt lebenden Person privat treffen dürfen.
Online-Umfrage zum Thema neue Corona-Regeln
Wir haben unsere Leser auf der Online-Startseite deshalb gefragt, was sie von den neuen Corona-Regeln halten. 145 und damit rund 49 Prozent der 297 Teilnehmer geben an, nichts gegen die neuen Maßnahmen zu haben – solange sie zur Bekämpfung der Pandemie beitragen.
An die Regeln halten wollen sich, obwohl sie diese nicht nachvollziehen können, immerhin 24 Prozent der Umfrageteilnehmer.
80 Leser und damit rund 27 Prozent halten überhaupt nichts von den neuen Maßnahmen der Landesregierung. Sie fühlen sich zu sehr in ihren Rechten eingeschränkt. Die Umfrage ist nicht-repräsentativ für den gesamten Landkreis Dillingen.
Facebook-Abonnenten sehen Maßnahmen eher kritisch
Neben der 15-Kilometer- und Besuchsregel hat der bayerische Ministerrat diese Woche, zur großen Überraschung vieler, eine verschärfte Maskenpflicht angeordnet. Von kommenden Montag, 18. Januar, an muss in öffentlichen Nahverkehr und Geschäften eine FFP2-Schutzmaske getragen werden. Auf Facebook werden die alten und neuen Regeln vor allem als nicht gerechtfertigte Einschränkung betrachtet. So wird die nächtliche Ausgangssperre gar als „Knast 2.0“ bezeichnet.
User finden humorvollen Ansporn zum Impfen nicht lustig
Gesprächsstoff bleibt auch weiterhin der Corona-Impfstoff. Um dem Coronavirus Herr zu werden, sollen Mitarbeiter wie Bewohner in Pflegeheimen und Krankenhäusern den Impfstoff erhalten. Aber nicht alle wollen sich impfen lassen. Das Pflegeunternehmen Benevit mit Niederlassung in Wittislingen wollte seine Mitarbeiter zum Impfen mithilfe einer Flasche Eierlikör und einer Prämie animieren.
Viele Leser hielten diesen humorvollen gemeinten Anreiz für unangebracht und ließen ihrem Ärger freien Lauf. Ein Facebook-Kommentar lautete: „Wir dürfen uns nicht mit zwei Haushalten treffen oder nach 21 Uhr aus dem Haus, ohne uns strafbar zu machen. Aber Menschen im Pflegeheim mit Eierlikör zu etwas so Großen wie Impfen zu überreden ist völlig straffrei?“
Eierlikör-Aktion war trotzdem erfolgreich
Die Impfzahlen der angesprochenen Einrichtungen sind übrigens gestiegen – nicht wegen des Eierlikörs und der Prämie, sondern weil die Diskussion und die Auseinandersetzung mit dem Thema die Vorteile einer Impfung verdeutlicht hätten.
Positiver wurde auf Facebook dafür die Neuigkeit aufgenommen, dass das Impfzentrum in Wertingen am 25. Januar seinen Dienst aufnimmt.
Lesen Sie auch:
Die Diskussion ist geschlossen.