
Vom Wert der Moore für die Umwelt

Die Arge Donaumoos entwickelt ein neues Berufsbild. Wer dafür geeignet ist.
Die Arbeitsgemeinschaft Donaumoos ist Partner beim deutschlandweiten Projekt „Moor- und Klimaschutz (Mokli) – Praxistaugliche Lösungen mit Landnutzern realisieren“ des Deutschen Verbands für Landschaftspflege und des Greifswald Moor Centrums. Das Projekt sieht unter anderem die Entwicklung des neuen Berufsbildes „Moor-Klimawirt“ vor.
Praxisnahe Lösungen mit den Landwirten suchen
Moor-Klimawirte sollen sich künftig solche Landwirte nennen dürfen, die auf nassen Moorböden klimafreundlich wirtschaften. Dazu gehören Bewirtschaftungsmethoden, die bei den im Moor typischen hohen Wasserständen möglich sind. So kann die Ausgasung von bis zu 40 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten pro Hektar verhindert werden. Landwirte brauchen dafür eine angemessene Finanzierung, die ihnen langfristig ein wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht.
Vor Ort zusammenarbeiten
Die Arge Donaumoos arbeitet deshalb eng mit den Landwirten vor Ort zusammen, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Auch der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) fordert, natürliche CO2-Senken wie Moore und Wälder zu stärken und diese Gemeinwohlleistungen angemessen zu honorieren. Er legt dazu Leitlinien für Klimaschutz und Landschaftspflege vor.
Der Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft hat über Wälder und intakte Moore das Potenzial, große Mengen Kohlenstoff zu binden und als Kohlenstoffsenken zu wirken.
Klimaziele nicht schönrechnen
Gleichzeitig dürfen diese wichtigen CO2-Senkungen nicht genutzt werden, um die Klimaziele schönzurechnen, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands für Landschaftspflege. (pm)
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