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Mönchsdeggingen/Dillingen
10.08.2020

DLRG: In ihrer Freizeit retten sie Leben

Die zwei Strömungsretterinnen brauchen viel Kraft, aber auch die richtige Technik, um zu gewährleisten, dass ihr Kollege, der den Verunfallten simuliert, sicher ins Raft gezogen werden kann. Denn im Ernstfall kann der nicht mithelfen und ein Umkippen wäre fatal.
Foto: Bunk

Plus Viel Übung ist nötig, um im Ernstfall Verunglückte bei starker Strömung aus dem Wasser zu holen. So trainieren die Einsatzkräfte der DLRG vom Ortsverband Mönchsdeggingen und dem Kreisverband Dillingen.

Nur ein Seil hält Julian Faul. Doch der 25-Jährige weiß, dass ihm nichts passieren kann. Nicht nur seine persönliche Schutzausrüstung gibt dem Rettungsschwimmer aus Ziswingen Sicherheit, das Seil ist außerdem mit Spezialknoten am Brückengeländer befestigt. Nach und nach lässt er sich ab von der Donaubrücke bei Lauingen. Bis er ins Wasser fallen lässt und beim Auftauchen mit der Faust am Helm das Signal gibt: „Alles in Ordnung!“

Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen

Oben stehen seine Kameraden, die jede Bewegung genau beobachten. Die Kreisgruppe Dillingen mit Standort Lauingen trainiert an diesem Samstagnachmittag gemeinsam mit den Kameraden aus Mönchsdeggingen. Denn im Notfall muss jeder Handgriff sitzen. Und wie beim Training gilt auch im Einsatz beim Knoten, beim Umgang mit den Leinen und der persönlichen Schutzausrüstung stets das Vier-Augen-Prinzip. Denn auch wenn es schnell gehen muss, die Sicherheit geht vor.

Foto: Bunk

Deshalb begleiten auch Ilonka und Andreas Neuß aus Aislingen die Übung mit dem Motorboot. Unter anderem bringen sie das Boot in die passende Position, damit sich einer von der Brücke aufs Boot abseilen kann. Und sie sichern die Strecke ab, warnen Ruderer, die rückwärts unterwegs sind, vor den Leinen, die wegen der Übung von der Brücke hängen. Außer den Ruderern auf dem Wasser sind auch viele Radfahrer an der Donau unterwegs. Doch die müssen nicht gewarnt werden. Im Gegenteil, je länger die Übung dauert, umso mehr sammeln sich, und freuen sich über die unverhoffte Darbietung, die an der Donaubrücke geboten ist.

Zweimal in der Woche ist Training

Um für solche Aktionen auch im wilden Gewässer genügend Kraft zu haben, müssen die DLRG-Strömungsretter körperlich fit sein. Deshalb haben sie zweimal pro Woche Schwimmtraining. Die zusätzlichen praktischen Übungen, auch bei simulierten Einsätzen mit der Schnellen Einsatzgruppe, sind nötig, damit damit sie die Abläufe im Ernstfall abrufen können. Jedesmal ist die Situation anders. Sie müssen die Gefahren richtig einschätzen, neben der Strömungsgeschwindigkeit sind das Wehren und Treibgut, auch die Temperatur, Strudel und die Bodenbeschaffenheit sind zu beachten. Dabei sind ihre Einsätze nicht auf Badeunfälle oder verunglückte Bootsfahrer beschränkt. Auch in Hochwasser- und Überschwemmungsgebieten werden gut ausgebildete und ausgerüstete Rettungskräfte notwendig gebraucht.

Viele lernen die DLRG kennen, wenn sie ihren ersten Schwimmkurs machen. Die meisten sind da sechs Jahre alt. So war es bei dem heute 23-jährigen Nico Mack aus Wechingen, der im Almarin in Mönchsdeggingen das Schwimmen lernte und danach gefragt wurde, ob er am Ball bleiben und mehr lernen will. So kam er weiter zum Schwimmtraining, bis er dann ins Einsatzgeschehen eingreifen durfte. Ähnlich war es bei Sarah Peter aus Holzheim, deren DLRG-Zeit beim Schwimmkurs im Lauinger Hallenbad begann.

Das Vier-Augen-Prinzip gilt bei den Knoten ebenso wie bei der gesamten Ausrüstung. Denn die Sicherheit steht an erster Stelle.
Foto: Bunk

Bei der Übung in der Donau bei Lauingen zieht die 25-Jährige mit Ramona Faul, der Zwillingsschwester von Julian, einen „Verunfallten“ ins Raft, das Rettungsboot. Im Ernstfall können das Personen sein, die von einem stromaufwärts gekenterten Boot geschwommen kommen. Die Mädels beherrschen die Technik. Wie sollten sie sonst jemanden, der selbst keine Hilfe geben kann, aus dem Wasser holen und noch darauf achten, dass das Boot nicht kippt? „Das Raft wird von der Strömung in die Mitte gezogen“, erläutert Rolf Bergdolt. Der Ausbilder für Strömungsretter erklärt, dass das Wasser selten so ruhig ist wie an diesem Übungstag. Deshalb üben sie auch den lastenausgleichenden Anker an diesem Nachmittag mehrfach und gehen jeden Handgriff durch. Hier wird das Seil an drei Stellen am Boot befestigt, damit es trotz aller Kräfte, die wirken, nicht ausreißt bei der Rettungsaktion.

Mit dem Boot in der Donau

Einfacher ist es, wenn die zu Rettenden noch selbst ins Raft steigen können. Dabei dürfen die Gegebenheiten von den Rettungskräften nie unterschätzt werden. Bergdolt erzählt von einem Einsatz in Donauwörth vor zwei Jahren, als Leute mit dem Boot in der Donau aufgesessen waren, die zu der Zeit wenig Wasser führte.

Foto: Bunk

Wer die Grundausbildung macht, also den Strömungsretter 1, muss mindestens 16 Jahre alt sein. Um einen Trupp zu führen und Aufbauten anleiten zu dürfen, muss derjenige das zweite Modul der Ausbildung durchlaufen. Hier wird auch viel theoretisches Wissen vermittelt, um mögliche Gefahren durch das genaue Beobachten der Wasseroberfläche zu erkennen, Strömungen optimal zu nutzen, Risiken abschätzen zu können und Kommandos wie zum Beispiel Handzeichen korrekt zu geben.

Die eigene Sicherheit steht an oberster Stelle

Was sie vor allem lernen, ist, immer im Team zu arbeiten und sich gegenseitig zu helfen. Denn die DLRG-Retter wissen, dass einer allein machtlos ist gegen das Wasser. Und da die Anforderungen jedesmal andere sind, erklärt Rolf Bergdolt: „Bei Strömungsrettereinsätzen entscheidet die Einsatzkraft selbst, ob sie es macht.“ An vorderster Stelle steht immer die eigene Sicherheit, auch das Team darf nie gefährdet werden. Ist das gewährleistet, schauen die Wasserretter, wie die Begebenheiten sind und wie der Verunglückte gesichert und an Land gebracht werden kann, damit er weiter versorgt wird.

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