
Razzia in Nördlingen: Dillinger Polizei sucht nach Kinderpornografie


Die Dillinger Kriminalpolizei durchsuchte ein Objekt in Nördlingen. Die Razzia war Teil einer bundesweiten Aktion gegen Kinderpornografie.
Im Rahmen eines "Action Day" zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet haben Staatsanwaltschaften und Polizei am Mittwoch in ganz Deutschland umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Auch die Kriminalpolizei Dillingen war an der Aktion beteiligt. Sie durchsuchte das Objekt eines 49-jährigen Beschuldigten in Nördlingen.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg berichtet, wurden bei der Aktion bundesweit Wohn- und Geschäftsräume von zehn Verdächtigen in fünf Ländern durchsucht. Außer in Bayern wurden auch Gebäude in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt durchsucht.
Razzia in Nördlingen Teil einer größeren Aktion gegen Kinderpornos
Bei der Aktion sei am Mittwoch "umfangreiches Beweismaterial" sichergestellt worden, insbesondere Computer, Smartphones und Datenträger.
Bei den Verdächtigen handelt es sich um zehn Männer im Alter von 33 bis 71 Jahren. Die Ermittler vermuten, dass sie zwischen 2017 und 2020 in Internetforen und über andere Kommunikationsgruppen die pornografischen Bilder mit Kindern ausgetauscht haben. Das Polizeipräsidium in München kam im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen 49-Jährigen auf die Spur der anderen Männer.
49-Jähriger Nördlinger wurde bei der Razzia nicht festgenommen
In Bayern wurde die Razzia im Bereich der Kriminalpolizeiinspektionen Aschaffenburg, Dillingen und Weilheim vollzogen. Der 49-Jährige Nördlinger wurde nicht festgenommen, wie Oberstaatsanwalt Thomas Goger auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt. Bei ihm seien EDV-Geräte sichergestellt worden, die es jetzt zu untersuchen gelte.
Geführt werden die Ermittlungen von dem bayerischen Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet. Die Justiz hatte die Spezialeinheit erst vor vier Monaten bei der Zentralstelle Cybercrime in Bamberg installiert. "Mit der koordinierten Aktion soll einmal mehr verdeutlicht werden, dass sich Straftäter auch in der vermeintlichen Anonymität des Internets nicht vor Strafverfolgung sicher fühlen können", sagte Goger gegenüber der dpa. (mit dpa)
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