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Obwohl im Landkreis Dillingen die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch ist, wird jeder Dritte nur befristet eingestellt. Der DGB kritisiert diese Praxis.
Foto: Torbz-Fotolia
Die Zahl befristeter Jobs ist im Landkreis Dillingen überraschend hoch
Trotz hoher Nachfrage nach Fachkräften bleibt die Zahl der Befristungen im Landkreis Dillingen sehr hoch. Das ergibt eine Untersuchung des Deutschen Gewerksbunds (DGB) mit Daten der Bundesagentur für Arbeit. Demnach war 2018 mehr als jede dritte sozialversicherungspflichtige Neueinstellung befristet.
Besonders betroffen sind laut einer Pressemitteilung Arbeitsstellen im Bereich Erziehung und Unterricht sowie Land- und Forstwirtschaft. Die Dillinger DGB-Kreisvorsitzende Antonie Schiefnetter kritisiert diese Praxis: „Sachgrundlose Befristungen werden immer öfter als verlängerte Probezeit missbraucht. Das erhöht den Leistungsdruck und macht Beschäftigte erpressbar. Generell haben es Befristete schwer, gute Löhne und gerechte Arbeitsbedingungen einzufordern. Eine Schwangerschaft, eine zu lange Krankheit, eine engagierte Betriebsratsarbeit – alles kann dazu führen, dass der Vertrag einfach nicht verlängert wird.“ Oft betrage die Laufzeit für befristete Verträge zwei Jahre, was zu Problemen in der Lebensplanung führt. „Wir können es nicht hinnehmen, dass immer mehr Beschäftigte Angst um ihre Arbeit und um Zukunft haben müssen.
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