Schwarz: Insolvenzverwalter übernimmt das Ruder
Gundelfingen Die langen Tage und Wochen des Bangens sind vorbei. Gestern wurde für die Fleisch- und Wurstwarenfabrik Schwarz in Gundelfingen die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Dies bestätigte Helmut Beyschlag, Direktor des Amtsgerichts Nördlingen, gegenüber unserer Zeitung. Er erklärte zudem, es habe kein Eigenantrag vorgelegen. Doch es soll schon einen Interessenten geben.
Nicht Inhaber Thomas Urmann selbst, sondern die Krankenkasse hatte vergangenen Freitag wegen ausstehender Beiträge einen Antrag beim Insolvenzgericht gestellt, wie Werner Weinmann von der AOK Günzburg gestern gegenüber unserer Zeitung erklärte. "Wir haben, auch im Interesse der Arbeitnehmer, keinen anderen Weg mehr gesehen", sagte Weinmann. Die Krankenkasse sei, wie jeder Gläubiger, in der Lage einen entsprechenden Antrag zu stellen. "Hätten wir noch eine Möglichkeit für die Firma gesehen, hätten wir es nicht getan."
Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Neu-Ulmer Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz bestellt. Er prüft eigenen Angaben zufolge derzeit die Unterlagen von Schwarz, von denen sich ein Großteil in Regensburg befindet. "Wir sind noch in der Aufklärungsarbeit und derzeit ist der Betrieb stillgelegt", sagt Geiwitz, der im Fall von Schwarz von einem ungewöhnlichen Verlauf und einem "Tod auf Raten" spricht. Er möchte sich nun in einem ersten Schritt mit den knapp 60 Mitarbeitern in Verbindung setzen und sie über die Situation informieren. Zudem gehe es zunächst um eine Analyse, wie die Firma in diese Schieflage geraten konnte. Allerdings gebe es auch einen kleinen Hoffnungsschimmer: "Es gibt nach Angaben des Geschäftsführers wohl einen Interessenten. Hier wollen wir natürlich alles versuchen und hoffen darauf."
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