Mehr Polizei vor der Synagoge in Binswangen
Plus Die Gebäude mit jüdischer Vergangenheit in der Region werden nach dem Anschlag von Halle besser geschützt. Sogar die Generalprobe des Kammerchors Calypso stand unter besonderem Schutz.
Eine Polizeistreife war vor Ort, als in der Alten Synagoge Binswangen der Kammerchor Calypso am Sonntag sein Konzert gab. Das ist eine neue Sicherheitsvorkehrung in der „Zeit nach Halle“. Das jüdische Leben in Deutschland hat sich mit dem Anschlag vor zwei Wochen verändert. Und das lässt sich auch an den jüdischen Gebäuden in der Region feststellen. Dort steigt die Polizeipräsenz bei kulturellen Veranstaltungen. Bereits die Generalprobe des Höchstädter Kammerchors am Freitag ist von der Polizei bewacht worden, weiß Chorleiterin Marianne Rieder. Darüber wurde sie im Vorfeld von der Polizeistation Wertingen informiert. Die Chormitglieder haben die Maßnahme „lächelnd akzeptiert“, sagt Rieder. „Die Beamten waren sehr freundlich, und es war überhaupt nicht unangenehm.“ Am Konzertabend wollte die Polizei sogar während der Veranstaltung im Saalinneren vertreten sein, schildert Rieder. Das war aber letztlich aus Platzgründen nicht möglich, da das Konzert komplett ausverkauft war. So sicherten zwei Beamte den Außenbereich der Synagoge während des gesamten Konzerts ab.
Fördervereins-Vorsitzender Kapfer: Es hat noch nie etwas gegeben
Eine erhöhte Gefahr für einem Anschlag oder Vandalismus sieht der Vorsitzende des Förderkreises Synagoge Binswangen, Anton Kapfer, im Moment nicht. „Es hat noch nie etwas gegeben“, antwortet Kapfer auf die Frage nach Vandalismus und Beschädigungen an der ehemaligen Synagoge. Seit 1996 wird das frühere Gotteshaus als Ort der Besinnung und Begegnung genutzt. Seit 15 Jahren leitet Kapfer den Förderkreis und er teilt mit, dass ihm keine negativen Vorfälle bekannt seien.
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