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Lauingen: Was aus der „Wasserschapfe“ in Lauingen wurde

Lauingen

Was aus der „Wasserschapfe“ in Lauingen wurde

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    Auf dem Bild ist der Rundbogen in der Stadtmauer zu erkennen, darin ist der sogenannte Eichbrunnen untergebracht. Rechts daneben ist die „Wäscherin“ aus Bronzeguss, die an die Waschfrauen von damals erinnern soll.
    Auf dem Bild ist der Rundbogen in der Stadtmauer zu erkennen, darin ist der sogenannte Eichbrunnen untergebracht. Rechts daneben ist die „Wäscherin“ aus Bronzeguss, die an die Waschfrauen von damals erinnern soll. Foto: Manfred Schiedl

    Den Straßennamen „Oberes Brunnental“ gibt es erst seit der Straßenbenennung des Magistrats im Jahre 1882. Bis dahin hat man in Lauingen offiziell von der „Wasserschapfe“ gesprochen. In einer Urkunde von 1312 wird die „Waizzerschappbfen“ genannt und 1404 ist in einer Jahrestagsstiftung für das Augustinerkloster ein Gemüsegarten in der „Wasserschappen“ erwähnt, aus dem ein Zins an das Kloster gehen sollte. Der Name „Wasserschapfe“ ist für diesen Stadtteil einleuchtend – denn hier am Fuß der Hochterrasse ist ein großer Quellenhorizont angeschnitten, der vom Jura kommend, zur Donau drängt. Überall sind wenige Zentimeter unter dem Straßenniveau Quellen vorhanden, die viele Austritte hatten und in kleinen Bächlein durch das Gebiet in die nahe liegende Donau flossen. Deshalb siedelten sich dort früher die Handwerksberufe an, die zur Verarbeitung ihrer Ware viel Wasser benötigten. Das waren vor allem die Gerber und Färber, die im Untergeschoß ihrer Häuser Quellen aufdeckten.

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