Braucht es die Grabungen in Wittislingen wirklich?
Plus Auf dem Wittislinger Papiermühlfeld, wo der neue Edeka entstehen soll, laufen archäologische Untersuchungen. Der SPD-Fraktion im Gemeinderat stößt das sauer auf. Sie verweist auf dringlichere Probleme – wie den Klimawandel.
Nägel halten die Zettel mit den Zahlen fest in der Erde. Sie markieren Zeugnisse vergangener Zeiten, fast vergessener Zivilisationen. Jeder Nagel steht für eine Stelle, an der die Archäologen Überreste unserer Vorfahren vermuten. Hier, auf dem Papiermühlfeld in Wittislingen, sind es wohl weit über 100 solcher Markierungen. Das Problem: Dort soll die neue Filiale von Edeka entstehen – und das zeitnah.
Der Bau hat im vergangenen Jahr schon mehrfach für Furore gesorgt. Erst ging das Gerücht um, mit dem Baubeginn sei man viel zu spät dran, dann machten Umweltschützer Druck wegen der Versickerung auf der Parkfläche. Seit November sind nun erste Veränderungen auf der Fläche zwischen Wittislingen und Zöschlingsweiler erkennbar. Die oberste Bodenschicht wurde abgetragen, Archäologen untersuchen das Grundstück. Besonders auffällig sind die dunklen Verfärbungen in der Erde. Die Forscher vermuten darin Überreste alter Holzpfähle aus der Urnenfelderkultur, die über die Jahrhunderte verfaulten. Das würde bedeuten, dass die Spuren zwischen 3200 und 2800 Jahre alt sind.
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