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Nationalsozialismus: Wo sind die Akten der ermordeten Patientinnen aus Lauingen?

Nationalsozialismus

Wo sind die Akten der ermordeten Patientinnen aus Lauingen?

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    Ein Mahnmal in der Elisabethenstiftung erinnert an die psychisch kranken Frauen, die in Lauingen deportiert wurden. Der Psychiater Albert Pröller stört sich daran, dass nicht ausdrücklich auf deren Ermordung hingewiesen wird.
    Ein Mahnmal in der Elisabethenstiftung erinnert an die psychisch kranken Frauen, die in Lauingen deportiert wurden. Der Psychiater Albert Pröller stört sich daran, dass nicht ausdrücklich auf deren Ermordung hingewiesen wird.

    Es ist eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte – die massenhafte Ermordung psychisch kranker Menschen in der Nazi-Zeit. Ein Mahnmal erinnert in der Lauinger Elisabethenstiftung an die Deportation von 176 Patientinnen, die dort im November 1940 in grauen Bussen abgeholt wurden. Unser früherer Chefredakteur Gernot Römer beschreibt in seinem Buch „Die grauen Busse in Schwaben“ die furchtbaren Ereignisse, die sich damals zugetragen haben. Sechs Männer hatten zuvor, wie in dem Buch zu lesen ist, die Stiftung besucht und sich die Patientinnen angesehen. Von diesem Tag an, so berichteten die Schwestern später, habe jeder im Hause geahnt, dass etwas Schlimmes geschehen würde.

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