Moore faszinieren Susanne Kling schon ihr Leben lang. Warm eingepackt in Jacke, Mütze und Schal steht sie im Dattenhauser Ried. "Es gibt kaum einem so vielfältigen Lebensraum, wo man was tut und die Natur so schnell wieder zurückkommt", sagt die Leiterin des Landschaftspflegeverbands Donautal. Ihr Hund Neo streift um ihre Gummistiefel, die sie im Moor braucht. Denn dort ist der Boden sumpfig und feucht. Das war nicht immer so. Als Kling vor mehr als 20 Jahren das erste Mal durch das Dattenhauser Ried lief, war hier alles von Büschen überwuchert und trocken. "Man hat nichts vom Moor gesehen", erinnert sie sich. Das Ried, was übrigens mit Schilf bewachsenes, mooriges Gebiet bedeutet, sei in einer Art "Dornröschenschlaf" gewesen.
Dattenhausen