4938 Beschäftigte im Kreis Dillingen erhalten nun mehr Mindestlohn
Der Mindestlohn von zwölf Euro hilft vielen Arbeitnehmern, auch im Landkreis Dillingen. Dennoch werden in einigen Branchen keine anständigen Löhne gezahlt.
Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Oktober auf 12 Euro je Stunde. Darauf macht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bundesweit mit einer Info-Aktion auf mehr als 230 Bahnhöfen und Marktplätzen im gesamten Bundesgebiet aufmerksam. Werner Hafner, Vorsitzender des DGB-Kreisverbands Dillingen/Donau, sagte dazu: "Im Landkreis Dillingen kommt der höhere Mindestlohn 4938 Beschäftigten zugute, die aktuell weniger als 12 Euro pro Stunde verdienen. Das sind 13 Prozent aller Beschäftigten in unserem Landkreis, die grundsätzlich Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn haben."
In Betrieben ohne Tarifvertrag werden besonders häufig Niedriglöhne bezahlt
Vor allem Frauen und geringfügig Beschäftigten helfe die neue Lohnuntergrenze. Besonders in Branchen wie dem Gastgewerbe, bei Lieferdiensten und im Einzelhandel verweigern Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen den Beschäftigten oft anständige Löhne. Außerdem: In Betrieben ohne Tarifvertrag werden besonders häufig Niedriglöhne bezahlt. „Der gesetzliche Mindestlohn ist daher auch ein Mittel gegen Lohndumping-Konkurrenz durch Unternehmen, die sich Tarifverträgen verweigern“, erklärte Hafner. Dennoch sei klar: „Der Mindestlohn kann immer nur die unterste Haltelinie sein. Gute Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag. Umso wichtiger ist es, die Tarifbindung wieder zu stärken.“
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