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Dillingen: Eine Million Euro Förderung für Dillinger Geburtshilfe

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Eine Million Euro Förderung für Dillinger Geburtshilfe

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    Für Kliniken mit einer vergleichsweise geringen Geburtenzahl wie in Dillingen ist es kaum möglich, eine leistungsfähige Geburtshilfestation ohne Defizit zu führen.
    Für Kliniken mit einer vergleichsweise geringen Geburtenzahl wie in Dillingen ist es kaum möglich, eine leistungsfähige Geburtshilfestation ohne Defizit zu führen. Foto: dpa (Symbolbild)

    Zum sechsten Mal in Folge hat der Landkreis Dillingen eine Zusage zur Förderung der Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus in Dillingen erhalten. Die Zuwendung dient dem Ausgleich des Defizits der Abteilung und kommt vom Freistaat Bayern. Die Förderung in Höhe von maximal einer Million Euro wird durch die Regierung von Oberfranken mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention bereitgestellt. So heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts.

    Dillingens Landrat Markus Müller (FW) freut sich über die erneute Förderzusage. Die Zuwendung leiste einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung im Landkreis. Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) zufolge seien seit dem Start des Förderprogramms 2019 bayernweit über 130 Millionen Euro bewilligt worden: „Dadurch konnten und können zahlreiche Geburtshilfestationen im ländlichen Raum, die sich in ihrer Region als Hauptversorger etabliert haben, unterstützt werden.“

    300 bis 800 Geburten pro Jahr sind Voraussetzung für die Förderung

    Der Freistaat übernimmt bis zu 85 Prozent des auf die Geburtshilfe entfallenen Defizits – maximal eine Million Euro je Haus. Die Voraussetzungen: Nur Kliniken mit mindestens 300 und höchstens 800 Geburten im Jahr können die Förderung beantragen. Denn laut Mitteilung sei es für Krankenhäuser mit einer vergleichsweise geringen Geburtenzahl kaum möglich, eine leistungsfähige Geburtshilfeabteilung mit einem entsprechenden medizinischen Angebot ohne Defizit zu führen.

    Zudem muss mindestens die Hälfte aller Neugeborenen im Landkreis in dieser Klinik zur Welt kommen. Nachdem dieses Kriterium 2021 und 2022 nicht erfüllt worden sei, sei es umso erfreulicher, dass 2023 wieder mehr als die Hälfte der im Landkreis geborenen Kinder in der Kreisklinik in Dillingen zur Welt kamen (448 von insgesamt 824 Geburten im Landkreis). Der Förderantrag konnte 2024 somit wieder gestellt werden und wurde auch bewilligt. (AZ)

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