In einem Epitaph aus dem 17. Jahrhundert, das sich in der Dreifaltigkeitskirche befindet, sind die letzten zwei Strophen von Paul Gerhardts „O Haupt voll Blut und Wunden“ in Stein gemeißelt. Zur Sterbestunde Jesu Christi am Karfreitag erlangten sie ihre Bedeutung in den geistlichen Worten von Pfarrerin Stephanie Kastner und ihre Erhöhung durch die musikalischen Darbietungen einheimischer Künstlerinnen udn Künstler. Die ergriffenen Zuhörer in der vollen Kirche spürten, wie die theologische Absicht hinter den instrumentalen und vokalen Werken durchschien. Es war ein Konzertnachmittag, bei dem die Gültigkeit der Interpretation vor der persönlichen Darstellung stand.
Haunsheim